Das Hochbeet ist mit neuer Erde befüllt und mit Jungpflanzen bestückt – und nach wenigen Tagen taucht er auf: Schimmel überzieht das frische Substrat. Was tun? Mehr lesen ...
Nelken reagieren besonders empfindlich auf das Reifegas Ethylen. Das macht sie zum idealen Messinstrument für den Ethylengehalt im Lagerkeller © YaniSinla/Shutterstock
Ethylen ist jenes Gas, das u. a. Äpfel während der Reifung verströmen und beispielsweise Bananen oder anderes Obst in der Umgebung rascher altern lässt. Im Winterlager ist es deshalb wichtig, stark Ethylen emittierendes Obst und Gemüse (Äpfel, Birnen, Zwetschken, Marillen, Paradeiser, Paprika und Gurken) räumlich getrennt von Ethylen-empfindlichem Obst und Gemüse (Erdäpfel, Zwiebel, Karotten, Brokkoli, Karfiol, Kraut, Kohlsprossen, Salat, Kohl, Kräuter) zu lagern.
Auch Schnittblumen reagieren empfindlich auf das Reifegas – allen voran Nelken. Diesen Umstand können Sie sich zunutze machen, um einen hohen Ethylengehalt im Lagerkeller aufzudecken: Stellen Sie dazu zwei bis drei Nelken in einer mit Wasser gefüllten Vase in den Lagerraum. Welken die frischen Nelken schon nach drei bis fünf Tagen, ist der Raum nicht für das Einlagern von Ethylen-empfindlichen Früchten geeignet. Sorgen Sie in diesem Fall für eine ausreichende Belüftung oder wählen Sie einen geeigneteren Raum.
Wände „speichern“ Ethylen
Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass Betonwände Ethylen aufnehmen und speichern. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, im Apfelkeller auch im Folgejahr nur Äpfel, Birnen & Co. zu lagern und nicht zum Erdäpfelkeller umzufunktionieren.
