Die dünneren Seitenwurzeln (Fechser) werden für die Vermehrung des Krens verwendet © iMarzi/Shutterstock
Pflanzzeit für Kren ist zweimal im Jahr: Im Frühjahr ab April und im Herbst. Dazu werden die fingerdicken Seitenwurzeln, die sogenannten Fechser, die zu dieser Zeit im Handel erhältlich sind, in die Erde gesteckt. Alternativ können Sie eine Krenwurzel vom Markt oder aus dem Supermarkt kaufen und diese einpflanzen. Bis Ende des Jahres bildet sie Seitenwurzeln, die dann abgeschnitten und verwendet werden können.
Ab in die Wanne!
Kren ist durchaus ausbreitungsfreudig. Um ihn sanft in die Schranken zu weisen, pflanzen Sie ihn am besten in eine Wanne, beispielsweise in eine alte Badewanne, die in den Boden eingegraben wird. Und zwar am besten etwas abseits oder am Rande des Gemüsebeetes, wo ausreichend Platz für die ausladende Pflanze ist.
Tipp: Um geschmacksintensive, feinfasrige Krenwurzeln ernten zu können, muss der Boden humos und tiefgründig sein. Ist der Boden zu sandig, entwickelt der Kren nur wenig Würze.
So funktioniert's:
1. Füllen Sie die Wanne mit humoser Erde, der Sie etwas Sand beimischen.
2. Legen Sie nun die Seitenwurzeln im Abstand von 60 cm schräg in die Erde: das dünne Ende 10 bis 15 cm tief, das dicke Ende 5 cm tief.
3. Sobald der Austrieb 10 cm hoch ist, legen Sie das dicke (obere) Ende der Wurzel frei und entfernen alle Seitentriebe mit Ausnahme des kräftigsten. Das fördert die Ausbildung einer kräftigen Hauptwurzel. Die Wurzel wieder mit Erde bedecken.
5. Die Erntezeit kündigt sich durch das einziehende Laub an. Schneiden Sie die Seitenwurzeln (Fechser) ab – sie werden wieder eingepflanzt und liefern die nächste Ernte.
Tipp: Pflanzen Sie Kren erst wieder nach drei bis vier Jahren an dieselbe Stelle, um Krankheiten vorzubeugen und den Boden nicht zu sehr auszulaugen. Auch nicht nach anderen Kreuzblütlern (u. a. Kohlarten, Rettich, Rüben, Kresse) oder in ihrer Nähe pflanzen.
