Salat nicht zu tief pflanzen

Ein Artikel von Christiane Bartal | 19.04.2022 - 14:54
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Graben Sie den Wurzelballen der Salatpflänzchen nur etwa zur Hälfte ein, denn: „Salat muss im Wind flattern!“ © Alexander Raths/Shutterstock

Eine alte Gärtnerweisheit besagt: „Salat muss im Wind flattern!“ Das heißt so viel wie: Der kleine Wurzelballen sollte noch etwa zur Hälfte aus der Erde ragen – nur leicht andrücken und anschließend gießen. Werden die Salatpflänzchen nämlich zu tief gesetzt, bilden sie keine Köpfe aus oder faulen.

Pflanzen Sie Salat außerdem in mehreren Sätzen, ­damit nicht alle Salatköpfe gleichzeitig ­erntereif sind und Sie über einen ­längeren Zeitraum ernten können!

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Aber: Paradeiserpflanzen extra tief setzen

Anders als beim empfindlichen Salat ist es bei den Paradeiserpflänzchen: Sie werden ­extra tief gepflanzt, und zwar 5 bis 10 cm tiefer als sie im Topf gestanden haben. Davor die untersten Blätter entfernen. Am mit Erde bedeckten Haupttrieb ­bilden sich schnell neue Wurzeln – das macht die Pflanzen standfester und aufnahmefähiger für Wasser und Nährstoffe. Einzige Ausnahme: Gekaufte, veredelte Paradeiserpflanzen (am Etikett vermerkt) dürfen nicht tiefer gesetzt werden.

Bewährt hat sich auch die schräge Pflanzmethode, die sich besonders für hochgewachsene Exemplare eignet: Dabei werden die Jungpflanzen mit liegendem Wurzelballen in die Erde gepflanzt. Den Trieb vorsichtig nach oben biegen und an einer Stütze fixieren. Der Vorteil: Die Wurzeln bilden sich oberflächennah und profitieren von der Wärme der Frühsommersonne.

Noch ein Tipp: Einer Gärtnertradition nach soll man in das Pflanzloch ein Handvoll Brennnesselblätter legen – sie „wärmen“ die Füße der Paradeiserpflanzen und sorgen für eine Extraportion Stickstoff!

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