Stauden-Pfingstrosen im Herbst zurückschneiden

Ein Artikel von Christiane Bartal | 13.11.2023 - 14:46
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Bei Stauden-Pfingstrosen ist der Rückschnitt im Herbst empfehlenswerter, um Grauschimmel vorzubeugen © S.O.E/Shutterstock

Aus mehreren Gründen schneidet man Stauden meist erst im zeitigen Frühjahr zurück: Zum einen sind die Stängel und Blätter ein natürlicher Frostschutz für die Pflanze, zum anderen sehen die Beete im Winter nicht so kahl aus. Auch allerlei Insekten und Kleintiere können sich zwischen den trockenen Pflanzen verstecken und so den Winter sicher überdauern.

Eine Ausnahme bildet jedoch die Stauden-Pfingstrose: Sie sollte noch im Herbst zurückgeschnitten werden, denn an den Blättern und Knospen überwintern die pilzlichen Erreger des Grauschimmels (Botrytis). Die Pilzerkrankung zeigt sich in Form brauner und trockener Knospen und brauner, welker Triebe. Eine Neuinfektion im kommenden Jahr lässt sie durch das Abschneiden der oberirdischen Pflanzenteile so deutlich senken.

Der richtige Zeitpunkt für den Rückschnitt bei Stauden-Pfingstrosen ist gekommen, sobald sich das Laub gelb bis braun verfärbt hat. Schneiden Sie die Triebe etwa 10 cm über dem Boden zurück und entfernen Sie das Schnittgut. Um eine Übertragung des Pilzes auf andere Pflanzen zu vermeiden, sollten Sie die Gartenschere danach beispielsweise mit hochprozentigem Alkohol desinfizieren.

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