Blumenkästen für Bienen

Ein Artikel von GARTEN+HAUS | 11.04.2023 - 14:49
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Auch Pflanzgefäße können zur wertvollen Nahrungsquelle für Insekten werden, wenn sie Arten wie die Großblütige Brunelle (Bildmitte) enthalten © Kristi Blokhin/Shutterstock

Nicht nur im Garten sollten insektenfreundliche Blütenpflanzen ihren Platz finden. Auch Balkonkästen und Pflanzgefäße können zu einem wichtigen Anziehungspunkt für nahrungssuchende Summer werden. In den idealen Balkonkasten für Bienen gehören Pflanzen, die viel Pollen und Nektar für Honigbienen, aber auch für Wildbienen, Hummeln, Schwebfliegenarten und Schmetterlinge liefern.

Für die reinen Bienenweidekästen eignen sich heimische Wildblumen am besten. Dazu gehören unter anderem polstrige und niedrigwachsende Blütenstauden wie die Großblütige Brunelle (Prunella grandiflora), die Kleine Brunelle (Prunella vulgaris), der Blutrote Storchschnabel (Geranium sanguineum), die Knäuel-Glockenblume (Campanula glomerata), Lavendel (Lavandula angustifolia), die Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi) und die Katzenminze (Nepeta racemosa).

Besonders früh blüht das Felsen-Steinkraut (Aurinia saxatile). Größere Gefäße können höher wachsende Blütenstauden wie den Wiesen-Salbei (Salvia pratensis), die Acker-Witwenblume (Knautia arvensis) oder für eine Blüte im Herbst die Große Fetthenne (Sedum telephium) aufnehmen.

Tipp: Blumen mit Essbarem kombinieren

Ein Wildblumenkasten ist oft nicht so farbenfroh wie ein klassischer Kasten mit Petunien oder Pelargonien. Für den menschlichen Genuss lassen sich die Bienenkästen beispielsweise mit Kräutern und Gemüse wie Chili aufpeppen. Balkonblumen wie die blühfreudigen Salvia-Arten, bunte Verbenensorten oder einfach blühende Zinnien oder Tagetes teilen sich dann den Platz mit Kräutern wie Oregano und Thymian. Viele der Mittelmeerkräuter sind zwar bei uns nicht heimisch, aber bei Insekten beliebt. Hauptsache im Kasten blüht immer etwas.