Seerosen richtig pflanzen

Ein Artikel von Mag. Eva-Maria Mayr | 28.07.2016 - 09:30
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Zu den auffälligsten Gewächsen in einem Teich gehören die Seerosen (Nymphaea). Ihre eleganten Blüten sind nachts geschlossen und öffnen sich zwischen den Schwimmblättern erst im Sonnenlicht. Die Palette der Blütenfarben reicht von Weiß über Gelb und Rosa bis hin zu Karminrot. Die Blütezeit variiert je nach Sorte - zwischen Ende Mai und September zeigen die meisten ihre ganze Pracht.

Wassertiefe beachten
Die Wassertiefe des Gartenteichs spielt bei der Auswahl der Sorte eine wichtige Rolle. Die Mehrheit bevorzugt 50 bis 80 Zentimeter Abstand zwischen ihrer Basis und der Wasseroberfläche. Es gibt aber auch kleine Sorten wie die rotblühende ‘Froebelii‘, die sich bei einem Wasserstand von 30 bis 40 Zentimetern am wohlsten fühlt oder die große ‘Gladstoniana‘, die Tiefen von mehr als einem Meter erobert. Alle Sorten gedeihen nur gut, wenn die für sie ideale Pflanztiefe berücksichtigt wird.
Zu tief gesetzte Seerosen erreichen kaum die Wasseroberfläche, zu flach stehende bilden viel Blattwerk, aber kaum Blüten.

Wuchskräftige Seerosen nur für große Teiche
Landschaftsgärtner achten bei der Auswahl aber nicht nur auf die Größe, sondern auch auf die Wuchsstärke der Pflanzen. Starkwüchsige wie 'Charles de Meurville', die sich gerne auf mehr als zwei Quadratmetern ausbreiten, bleiben größeren Wasserbecken vorbehalten. Auch die Kombination verschiedener Seerosenarten empfehlen die Experten für Garten und Landschaft nur in sehr großen Gartenteichen mit mindestens 20 Quadratmeter Oberfläche.

Kunststoffkörbe als Pflanzhilfe
Die Pflanzung von Seerosen kann direkt in den Teichgrund oder in spezielle Kunststoffkörbe erfolgen. Die Körbe haben viele Vorteile: Die Seerosen lassen sich darin besser in ihrem Ausbreitungsdrang kontrollieren und wenn man sie auf ein Podest stellt, kann man auch die Pflanztiefe variieren. Zudem wird verhindert, dass sich die nährstoffhaltige Seerosenerde im Wasser verteilt und so den Algenwuchs fördert.

Quelle: BGL