"Einen Garten zu pflanzen, bedeutet an morgen zu glauben", sagte einst die Schauspielerin Audrey Hepburn. Kaum ein gärtnerisches Versprechen an die Zukunft ist schöner als Blumenzwiebeln zu pflanzen.
Wenn noch die letzten Frühlingsblumen blühen, ist es Zeit für die ersten Vorbereitungen für einen blühenden Sommergarten. Den Zeitpunkt geben die Eisheiligen vor: Mitte Mai.
Dahlien, Lilien, Zantedeschia - die Auswahl an Farben und Formen der zwiebelhaften Sommerblumen ist groß. Es lohnt sich jedoch, auch nach weniger bekannten Schönheiten Ausschau zu halten.
Orangerote Chasmanthe
Die exotische Chasmanthe stammt ursprünglich aus Südafrika und wird dort „Piempiempies" genannt. Am üppigsten blüht Chasmanthe floribunda sowie die aus ihr veredelten Sorten. Besonders empfehlenswert ist die Floribunda-Sorte 'Saturnus': Ihre Form erinnert an die Montbretie. Die orangeroten röhrenförmigen Blüten hängen in Trauben an beiden Seiten des Stiels.
Die Chasmanthe ist eine unkomplizierte Gartenpflanze, die mit jedem gewöhnlichen Gartenboden zurechtkommt. Eine Besonderheit ist, dass sie nach der Blüte beerenartige Samenstände bildet und so bis in den Herbst eine attraktive Gartenpflanze bleibt. Die Saturnus entwickelt besonders charmante, orangefarbene „Beeren".
Annanasähnliche Schopflilie
Die Eucomis besticht weniger durch ihre Farbe, als durch ihre außergewöhnliche Blütenform. Nicht ohne Grund wird sie umgangssprachlich „Schopflilie" oder „Ananaslilie" genannt.
Ihre sternförmigen Blüten versammeln sich rund um den langen, geraden Blütenstiel und formen ein markantes Muster, das an die wabenförmige Oberfläche einer Ananas erinnert. Oberhalb steht ein Büschel grüner Blätter.
Einer Laune der Natur verdankt die Eucomis diese außergewöhnliche Gestalt. Züchter haben lediglich neue Farben hervorgebracht, wie das zarte Violett der Sorte 'Leia'. Auch bei der Blüte der Eucomis verwandelt sich später im Sommer der Samen in ein Naturkunstwerk - ein außergewöhnlicher Zierwert bis zur Winterruhe.
Info: www.fluwel.de
