Euphorbia myrsinites begeistert mit ihren blaugrünen, zungenförmigen kleinen Blättern. Ihre Anordnung auf dem Stängel gab der Pflanze ihren deutschen Namen: Walzen-Wolfsmilch. Mehr lesen ...
In mystischem Blau recken sich die Blüten der Bartblume (Caryopteris x clandonensis) im Spätsommer und Herbst in die Höhe. Gerade am Beetrand macht sich der bis zu 1 m hoch werdende, ausladende Halbstrauch besonders gut. Auf ihm tummeln sich Bienen und Schmetterlinge, die sich dankbar am Pollen- und Nektarbuffet laben.
Sonniger Standort bevorzugt
Zwischen August und September, mitunter sogar bis zum ersten Frost, blüht die Bartblume büschelweise in den Blattachseln der neuen Triebe. Sie liebt sonnige Standorte und durchlässige Böden. Gelegentliche Trockenheit macht ihr nichts aus. Auch als Kübelpflanze eignet sie sich für Terrasse und Balkon.
Die Bartblume lässt sich wunderbar mit Stauden, Gräsern oder Rosen kombinieren. Sogar in Steingärten lässt sie sich integrieren.
Rückschnitt im Frühjahr
Viel Pflege benötigt die genügsame Bartblume nicht. Durch ihren natürlichen Gehalt an ätherischen Ölen, hat sie auch kaum mit Schädlingen zu kämpfen. Der einzige Pflegeaufwand ist ein Rückschnitt im Frühjahr, denn die Blüten bilden sich nur am einjährigen Holz. Dabei werden alle Triebe auf ein Drittel eingekürzt.
Gepflanzt wird die Bartblume am besten im Frühjahr, damit sie bis zum ersten Winter genügend Zeit hat einzuwurzeln. Da die Bartblume wie der Lavendel nur bedingt winterhart ist, lohnt es sich, sie in rauen Gebieten mit Laub oder Reisig zu schützen. Dass die unverholzten Triebspitzen zurückfrieren, ist jedoch normal.
Es gibt insgesamt zehn Bartblumen-Arten, wobei die Gartenhybride Caryopteris x clandonensis am häufigsten in unseren Gärten vorkommt, meist die Sorte 'Heavenly Blue'. Sie ist in den 1930er Jahren in England aus den beiden ostasiatischen Arten Caryopteris incana und Caryopteris mongolica entstanden.