Scheinrebe: Bunte Perlen am Rankgerüst

Ein Artikel von Christiane Bartal | 26.09.2022 - 16:36
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Die in Büscheln angeordneten Beeren der Scheinrebe fallen mit einem wunderschönen Farbspiel von Grün über Violett bis hin zu Türkis und Blau auf © 2xWilfinger/Shutterstock

Mit ihren gelappten Blättern  ähnelt die Ussuri-Scheinrebe (Ampelopsis brevipedunculata) dem Hopfen. Die Früchte wiederum erinnern an den Wilden Wein, wenn sie nur nicht so seltsame Farben hätten. Sie sind erbsengroß, glänzen auffallend und können Farbschattierungen zwischen Weiß, Grün, Blau, Türkis, Magenta und Violett aufweisen, stets jedoch mit einer dunklen Punktierung.

Ursprünglich stammt die wüchsige Kletterpflanze  aus Japan und China. Bei uns erreicht sie in wintermilden Regionen binnen kurzer Zeit eine Höhe von 4 bis 6 m, benötigt dazu jedoch eine Rankhilfe. Die Scheinrebe eignet sich auch gut zur schnellen Begrünung von Lauben und Pergolen. Unterschätzen Sie dabei niemals ihren Ausbreitungsdrang – kleinere Bäume oder Sträucher können schon mal völlig von ihr überwuchert werden.

Tipps zu Standort und Pflege

Am liebsten ist der Scheinrebe ein sonniger oder halbschattiger Standort mit feuchter Erde. Aber auch davon abweichende Bedingungen werden problemlos toleriert.

In den ersten Jahren sollte die Scheinrebe einen Winterschutz in Form von Kompost und Reisig erhalten. Zu kräftig gewachsene Exemplare können kurz vor dem Austriebsbeginn kräftig zurückgeschnitten werden. Auch bei einem Auslichtungsschnitt dürfen zu lange Triebe um zwei Drittel ihrer Länge abgeschnitten werden. Doch Vorsicht: Die Pflanze ist schwach giftig und kann bei Kontakt Hautreizungen verursachen.