Portlandrosen: Kompakte Dauerblüher

Ein Artikel von Christiane Bartal | 21.02.2018 - 11:12

Portlandrosen (Rosa portlandica) gehören zu den Vorfahren unserer heutigen Edelrosen. Die Rosenklasse entstand im 18. Jh. aus den  Damaszenerrosen. Ihren Namen verdankt sie Margaret Cavendish Bentnick, Duchess of Portland, die eine dieser Rosen im 19. Jh. von Italien nach England gebracht haben soll. Zu dieser Zeit genoss die Portlandrose ihre wahre Hochblüte.

Rosenliebhaber schätzen die historische Portlandrose noch heute wegen ihres kompakten Wuchses (bis 1,20 m) und ihrer hohen Widerstandskraft. Ihre wichtigste Eigenschaft aber ist, dass sie den ganzen Sommer über (mit nur kurzen Unterbrechungen) bis in den Herbst hinein immer neue, duftende Blüten hervorbringt. Je nach Sorte reicht die Farbe der gefüllten Blüten von weiß bis rosa bis hin zu einer blauroten Tönung.

Portlandrosen eignen sich hervorragend für kleine Gärten und die Kultur im Topf. Zudem sind sie winterhart, sodass kein Einwintern notwendig ist.

Empfehlenswerte Sorten

Besonders kompakte Kronen bilden die purpurne 'Rose de Resht' und die zartrosa 'Jaques Cartier'. Eine ausgesprochen romantische Ausstrahlung hat 'Comte de Chambord', die zu den besten historischen öfterblühenden Rosensorten zählt. 'Duchesse de Rohan' zeichnet sich durch eine extrem lange Blütezeit aus.

Im Gegensatz zu den meisten anderen Sorten sind die dunkelrosa Blüten der eher breitbuschigen Sorte 'Marbrée' nur halbgefüllt mit interessanten weißen Punkten. 'Rose du Roi' bildet dramatisch karminrote, becherförmig gefüllte Blüten. Purpurfarben, dichtgefüllt und rosettenförmig blüht 'Arthur de Sansal', die nur etwa 1 m hoch wird und ebenfalls zu den besten Portlandrosen-Sorten gehört.