Kennen Sie das Pfingst-Veilchen?

Ein Artikel von Christiane Bartal | 18.02.2019 - 17:31

Die Heimat des Pfingst-Veilchens (Viola sororia) ist das östliche Nordamerika. Es ist robuster als seine Schwester, das bei uns heimische Duft-Veilchen (Viola odorata), und bildet wüchsige Teppiche. Das macht es zu einem geeigneten Bodendecker für kleine Flächen. Sogar unter dicht wurzelnden Gehölzen kann sich das Pfingst-Veilchen behaupten, und auch auf sandigen Böden, die dem Duft-Veilchen schon zu trocken sind, entwickelt sich V. sororia gut.

Das Pfingst-Veilchen ist äußerst anspruchslos und pflegeleicht, kommt mit sonnigen, trockenen wie schattigen und feuchten Standorten gleichermaßen gut zurecht. Mithilfe seiner zahlreichen Samen und kurzen Stammausläufer sorgt es für einen raschen Bewuchs, zieht aber den Winter über völlig ein.

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Die Sorte 'Rubra' präsentiert sich in edlem Weinrot bis Magenta © islavicek/Shutterstock.com

Spätere Blüte

Seine Blüten zeigt das Pfingst-Veilchen erst von Mai bis Juni. Die ersten erscheinen, noch bevor sich die fein behaarten herzförmigen Blätter entfalten. Im Gegensatz zu den fein duftenden Blüten des Duft-Veilchens verströmt die nordamerikanische Verwandte keinen Duft. Dieses kleine Manko machen die Blüten aber durch ihre relativ großen Blüten wett.

Vom Duft-Veilchen gibt es bereits mehrere attraktive Sorten, darunter die strahlend weiß blühende Sorte ‘Albiflora’, ‘Freckles’ mit weißen, violett gesprenkelten Blüten oder ‘Rubra’ mit edlen weinroten Blüten.

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Mit reinweißen Blüten überrascht das Pfingst-Veilchen der Sorte 'Albiflora' © Sokor Space/Shutterstock.com