Dickblattgewächse für heiße Sommer

Ein Artikel von Christiane Bartal | 24.06.2019 - 16:47

Die wichtigsten Vertreter der Dickblattgewächse (Crassulaceae) für den Garten sind Fetthennen und Mauerpfeffer (Sedum) sowie die Hauswurzen (Sempervivum). Durch ihre wasserspeichernden Blätter sind sie äußerst genügsam und trockenheitsverträglich. Ideale Pflanzen also, wenn Sie nicht ständig ans Gießen denken möchten.

Die Sortenvielfalt steigt von Jahr zu Jahr: Sie reicht von kriechenden, immergrünen Bodendeckern (z. B. für geschotterte Flächen) bis zu buschig wachsenden, sommergrünen Stauden mit bis zu 35 cm hohen Blüten. Bei vielen Dickblattgewächsen machen bereits die Blätter den Zierwert aus: mit zweifärbigen Zeichnungen, silbrig behaarten Blättern oder das ganze Jahr über grünen Sorten. Gerade der Mix aus mehreren verschiedenen Sukkulenten macht das Arrangement spannend.

Apropos Blüten: Sedum und Sempervivum sind auch wertvoll als Nektar- und Pollenspender für Insekten, allen voran die Pracht-Fetthenne (Sedum telephium) und das Felsen-Fettblatt (Sedum cauticola).

Tipp: Schön in Töpfen!

Gerade die Rosetten der Hauswurzen (Sempervivum) eignen sich gut für die Bepflanzung von Tontöpfen und -schalen. Ton deshalb, da diese den Wasserhaushalt gut regulieren.

Noch dazu kommen sie fast ohne Gießen aus, denn selbst über lange Zeiträume genügt das Nass des Morgentaus. Vielmehr besteht also die Gefahr, dass die Pflanzen an Überwässerung eingehen, als dass sie vertrocknen.

Achten Sie auf ein gut wasserdurchlässiges Substrat, das mit Sand und Steinchen vermischt ist. Sorgen Sie auch dafür, dass überschüssiges Wasser ungehindert abfließen kann.