So fördern Sie Glühwürmchen

Ein Artikel von Christiane Bartal | 18.06.2019 - 14:06
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Durch die Leuchtzeichen finden männliche und weibliche Glühwürmchen zueinander © khlungcenter/Shutterstock

Rund um den Johannistag am 24. Juni sind besonders viele Glühwürmchen zu beobachten. Warum? Das Leuchten ist ein Zeichen dafür, dass Glühwürmchen „anbandeln“, denn durch die Leuchtzeichen finden Männchen und Weibchen zueinander.

Glühwürmchen sind Indikatoren für gut strukturierte und naturnahe Lebensräume. Wer sie im Garten haben möchte, sollte ihnen daher gute Lebensbedingungen bieten:

  • Verzichten Sie auf Pestizide!
  • Achten Sie bei der Pflanzenauswahl auf heimische Arten. Lassen Sie Wildpflanzen in einer „wilden“ Ecke ruhig stehen.
  • Schaffen Sie naturnahe Strukturen wie Trockensteinmauern, Steinhaufen, Asthaufen, Wiesen und Laubhecken.
  • Reduzieren Sie die künstliche Gartenbeleuchtung auf ein Minimum, z. B. durch Bewegungsmelder.

Warum sind Glühwürmchen so nützlich?

Die Larven der Glühwürmchen vertilgen alle Arten von Schnecken: Sie überwältigen Ihr Opfer mit mehreren Giftbissen und schleppen sie oft meterweit zu einem geschützten Fressplatz, um sie dort ungestört zu verspeisen.

Wo kann ich Glühwürmchen in Wien beobachten?

DIE UMWELTBERATUNG erhebt Glühwürmchenvorkommen in Wien. Beobachter können unter der Hotline 01/803 32 32 anrufen und den Umweltberatern mitteilen, wo sie Glühwürmchen entdeckt haben. Viele Glühwürmchen leuchten an bekannten Ausflugszielen. Romantische Plätze an lauen Sommerabenden sind z. B. Prater, Dehnepark, Gspöttgraben und Maurer Berg.

Eine Liste sämtlicher Glühwürmchenstandorte, die bei DIE UMWELTBERATUNG gemeldet wurden, finden Sie auf www.umweltberatung.at/gluehwuermchen.