Wasser für Ihre Gartentiere

Unter den Vögeln sind es in erster Linie die körnerfressenden Arten, die im Gegensatz zu den Insektenfressern einen hohen Wasserbedarf haben. Zu den Körnerfressern zählen u. a.
Finken (Buch- und Grünfinken, Kernbeißer, Zeisige, Stieglitze), Meisen, Gimpel und Sperlinge. Für sie sind im Garten aufgestellte Vogeltränken willkommene Durstlöscher, wenn die letzten Wasserlacken aufgetrocknet sind und das nächste Gewässer nur nach längerer Suche erreichbar wäre. Neben Vögeln nutzen auch andere Gartentiere derartige Wasserstellen, etwa Bienen.

Was eine Vogeltränke können muss

• Die Wasserschale für Vögel sollte nicht zu flach und nicht zu tief sein – eine Tiefe von 3 bis 10 cm ist ideal.

• Wechseln Sie das Wasser bei großer Hitze täglich (ansonsten einmal pro Woche) und reinigen Sie die Schale gründlich – am besten mit kochendem Wasser, aber ohne chemische Reinigungsmittel. Vögel nutzen sie Tränke auch gerne zum Baden, wodurch sonst Krankheitserreger (z. B. die für Vögel tödlichen Trichomonaden) und Parasiten übertragen werden können. Das bekannte „Grünfinkensterben“ ist beispielsweise eine Folge schlechter Wasserhygiene.

• Wählen Sie als Standort der Vogeltränke einen frei stehenden Platz, der mind. 2 m von Sträuchern entfernt ist – so haben die Federlinge einen guten Rundumblick, können aber bei Gefahr rasch Zuflucht suchen.

Was eine Insektentränke können muss

• Da die meisten Insekten nicht schwimmen können, sollte die Wasserstelle möglichst flach sein. Wichtig ist, dass die Insekten am Rand gut landen und „fußläufig“ gut ans Wasser herankommen.

• Am besten legen Sie kleine Steine in das Wasser, die herausragen und als sicherer Landeplatz dienen. Geeignet sind auch schwimmende Materialien wie Holustücke oder Kork.

• Richten Sie eine solche Insektentränke am besten in der Nähe von insektenfreundlichen Pflanzen ein, und zwar an einem warmen und möglichst windgeschützten Platz.

• Auch Insektentränken müssen regelmäßig gereinigt und das Wasser gewechselt werden.