Die kleine Schwester des Schneeglöckchens

Ein Artikel von Michaela Tebaldi | 19.02.2020 - 13:52
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Dem Schneeglöckchen zum Verwechseln ähnlich © Kuttelvaserova Stuchelova/shutterstock

Obwohl die Frühlingsknotenblume als kleine Schwester gilt, wächst sie dennoch mit bis zu 40 cm höher und stattlicher als das Schneeglöckchen. Wie andere Frühjahrszwiebelblumen auch, zieht sie nach dem Verblühen im April wieder ein und ist schon Ende Mai ganz verschwunden. Dann beginnt ihre für Zwiebelgewächse typische Ruhphase, die bis zum nächsten Frühling andauert.

So erkennen Sie die Frühlingsknotenblume

Man erkennt die Frühlingsknotenblume gegenüber dem Schneeglöckchen anhand der sechs gleichförmig, anstatt der zwei unterschiedlichen Blütenblatt-Typen. Auch ist sie meist bulliger und kräftiger als das wilde Schneeglöckchen.
Die winterharte Zwiebelpflanze ist ideal in Bauerngärten und Staudenbeeten, für schattige Gartenbereiche, an Gehölzrändern sowie unter sommergrünen Sträuchern.

Zur Gattung zählen insgesamt 10 Arten, die fast auf der ganzen Welt verbreitet zu finden sind und auch wild in ganz Österreich vorkommen. Wer einmal an einer Blüte gerochen hat, wird von dem zarten Duft, der etwas an Veilchen erinnert und damit die ersten Bienen anlockt, begeistert sein. Kein Wunder also, dass Leucojum vernum, wie der botanische Name lautet, übersetzt eigentlich „weißes Veilchen“ bedeutet.