Kleinen Beetzaun selber bauen

Ein Artikel von GARTEN+HAUS | 01.07.2020 - 12:20
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Mit Einfassungen erhalten Beete oft den richtigen Rahmen. Ein selbst gebauter „Weidenzaun“ ist günstig und einfach zu bauen © Stiptschitsch

Für eine Beeteinfassung eignen sich beispielsweise längere Zweige und Rute von ­Weiden. Dafür stecken Sie einfach stabile Stöcke im ­gleichmäßigen Abstand in den Boden und flechten die ­Ruten ein. Am besten ­eignen sich die frisch geschnittenen biegsamen ­Ruten von Korb-Weide (Salix viminalis) und Purpur-Weide (S. purpurea). Einjährige Ruten sind so biegsam, dass man sie direkt flechten kann.

Dicke und länger gelagerte Ruten, die schon im vergangenen Jahr ­geschnitten wurden, sollten Sie ein paar Tage in Wasser einweichen, bevor diese verarbeitet werden können. Übrigens treiben Weidenruten, die Sie senkrecht in den ­Boden stecken, meist wieder aus. Wer das nicht möchte, knipst einfach die wachsenden Triebe weg oder verwendet Ruten ­anderer Bäume wie Hasel oder Ahorn, die nicht austreiben.

Alternativen zur Weide

Als Beeteinfassung sind aber auch Pflanzen wie Thuje (Thuja), Föhre (Pinus) und Eibe (Taxus) ideal, die mit dichtem, langsamem Wuchs und ­Schnittverträglichkeit punkten. Unter den Thujen fällt v. a. Thuja occidentalis ‘Teddy’ ins Auge. Sie hat auffällig weiche Nadeln und wird auch als Kuschel-Lebensbaum verkauft. Sie gehört zu den wenigen Alternativ-­Pflanzen, die selbstständig schöne runde Kugeln hervorbringen. Bei der Legföhre Pinus mugo ‘Mops’ muss man die Kugelform schon eher hineininterpretieren. Für Beeteinfassungen und niedrige Hecken kommt die Eiben-Sorte Taxus ‘Renekes Kleiner Grüner’ in Frage. Versuche ­zeigen aber, dass diese Sorte ziemlich staunässe­empfindlich ist.