Lorbeerrose: Unbekannte Schönheit

Ein Artikel von Christiane Bartal | 21.05.2021 - 11:53
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In den USA ist die Lorbeerrose (Kalmia latifolia) eine beliebte Garten- und Parkpflanze. Hierzulande gilt sie jedoch als Rarität © simona pavan/Shutterstock.com

Lorbeerrose, Berglorbeer oder Porzellanstrauch – Kalmia latifolia hat mehrere Trivialnamen, die den 2 bis 3 m hohen, breitbuschigen und bei uns nur wenig bekannten immergrünen Blütenstrauch mit den lorbeerartigen Blättern recht gut beschreiben. Seine Heimat ist das östliche Nordamerika, für den Bundesstaat Pennsylvania ist die Lorbeerrose sogar die Staatsblume.

Die in dichten Dolden stehenden, hübsch gezeichneten Einzelblüten erscheinen im Mai und Juni in Weiß, Hell- oder Dunkelrosa. Sie springen beim Erblühen regelrecht auf und geben die zehn Staubbeutel frei.

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Sobald sich die ca. 2 cm großen Becherblüten geöffnet haben, geben sie die zehn Staubblätter frei © Ole Schoener/Shutterstock.com

Standort und Pflege

Die Lorbeerrose ist mit dem Rhododendron verwandt und daher auch gut im Moorbeet mit Rhododendren und Azaleen kombinierbar. Insgesamt ist die Lorbeerrose aber pflegeleichter. Ideal ist ein sonniger bis halbschattiger und gerne auch vor Wind geschützter Standort. Der Boden sollte feucht, humos und kalkfrei sein. Je sonniger der Standort, desto feuchter sollte der Boden sein.

Der Strauch ist ausgesprochen langsamwüchsig und findet daher auch in kleinen Gärten Platz. Wichtig zu wissen: Alle Pflanzenteile sind giftig – auch für Hunde und Katzen.

Im Frühjahr freut sich die Lorbeerrose über eine Gabe Kompost oder Hornspäne. Bei länger anhaltender Trockenheit empfiehlt es sich, den Strauch mit (kalkarmem) Regenwasser zu versorgen. Eine Mulchschicht verhindert nicht nur eine Austrocknung des Bodens, sondern schützt auch das flache Wurzelsystem.

Im Normalfall ist kein Schnitt erforderlich, lediglich verwelkte Blüten sollten nach Möglichkeit abgezupft werden, um eine weitere Blütenbildung anzuregen.