Wie schädlich ist die Rhododendron-Zikade?

Ein Artikel von GARTEN+HAUS | 13.07.2021 - 08:35
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Die Zikaden sind ca. 1 cm lang und grün mit roten Längsstreifen auf dem Rücken. ­Infolge der Saugtätigkeit zeigen die Blätter hell­gelbe Sprenkel. Allerdings schädigen die Zikaden die Pflanzen weniger durch ihre Saugtätigkeit als durch die Pilzübertragung © JGade/Shutterstock.com

Die Rhododendron-Zikade (Graphocephala fennahi) fällt durch ihre auffällige Zeichnung auf. Wer sie entdeckt und einen Garten mit Rhododendren besitzt, hat dennoch keinen Grund zur Freude. Die Zikade sorgt nicht nur dafür, dass die Rhododendronblätter durch die Saugtätigkeit Flecken bekommen und abfallen, sie überträgt auch die pilzliche Knospenbräune Pycnostysanus azaleae, bei der sich die Knos­pen im Frühjahr nicht öffnen und absterben. Begünstigt wird der Befall durch kleine Schlitze, die die Rhododendron-Zikaden bei der ­Eiablage im Spätsommer und Herbst in die Knospenschuppen schneiden.

Ab Ende April sind auf der Blattunterseite die gelblichen Larven zu sehen, mit Ende Juni haben sich diese dann zum erwachsenen Tier entwickelt und legen im ­September ihre Eier in die Blütenknospen für das nächste Jahr ab. Wichtig sind jetzt eine regelmäßige Kontrolle und das Absammeln der Zikaden. Eine Bekämpfung der Zikade ist mit Gelbtafeln möglich, die in die befallenen Büsche gehängt werden. Auf ihnen bleiben die Tiere kleben.