Spinne oder Wespe?

Ein Artikel von GARTEN+HAUS | 26.08.2021 - 09:35
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Die deutliche Streifenzeichnung und das Zick-Zack-Band im Netz sind eindeutige Erkennungsmerkmale der Wespenspinne © Mila Demidova/Shutterstock

Steigende Jahresdurchschnittstemperaturen haben zur Folge, dass sich die im Mittelmeergebiet sehr häufig vorkommende Wespenspinne (Argiope bruennichi), wegen ihrer auffälligen Zeichnung auch Zebra- oder Tigerspinne genannt, mit zunehmender Häufigkeit auch in unseren Breiten ausbreitet. Vor rund 50 Jahren war sie beispielsweise im Raum Graz, Wien oder selbst in Berlin nur selten anzutreffen, heute findet man sie auch in Österreich, vorzugsweise in wärmebegünstigten Lagen. Die Wespenspinne benötigt sonnige, extensiv genutzte Wiesen mit langen Halmen, wo sie ausreichend Heuschrecken – ihre Hauptbeute – findet.

Das Weibchen wird bis zu 2,5 cm groß und zeichnet sich durch die schöne und ausgeprägte Zeichnung aus. Auch die Beine sind deutlich quergestreift. Das Männchen wird hingegen nur 5 mm groß. Charakteristisch im Netz, das sich meist in Bodennähe befindet, ist ein zickzackförmiges Gespinstband.

Wer auf eine Wespenspinne stößt, braucht keine Angst zu haben. Sie ist trotz ihres „gefährlichen“ Äußeren harmlos.

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