Clematis liebt kalte Füße

Ein Artikel von GARTEN+HAUS | 09.05.2022 - 08:30
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Als Waldbewohnerin braucht Clematis eine Beschattung ihres Wurzelbereichs. Als Unterpflanzung eignet sich z. B. Storchschnabel © Christiane Bartal

Mit ihrem üppigen Wuchs und ihren leuchtenden Blütentellern in Blau, Rot, Weiß oder mehreren Farben ist die Wald­rebe (Clematis) eine überaus beliebte Kletterpflanze im Garten. Zu ihrer Hauptblüte­zeit im Mai und Juni schmückt sich manche Sorten mit Blüten mit einem Durchmesser bis zu 25 cm.

Als ursprüng­licher Waldbewohner sollten Sie bei der Pflanzung der Clematis auf einen geeigneten Standort achten. Denn die Waldrebe hat gerne einen „heißen Kopf“, aber „kalte Füße“. Das bedeutet, dass ihr Blattwerk und die Blüten in der Sonne, der Wurzel­bereich aber beschattet sein sollte. Um dies zu gewährleisten, empfiehlt sich eine Mulchschicht aus z. B. Rinden­mulch, Pinien­rinde oder hellen Kieselsteinen, auch eine Unter­pflanzung mit beispielsweise Storch­schnabel (Geranium), Kleinem Frauen­mantel (Alchemilla erythropoda), Stein­quendel (Calamintha nepeta), Schleifen­blume (Iberis), Dolden-Glocken­blume (Campanula lactiflora) oder Immer­grün (Vinca). Auch Ziergräser wie der Bärenfell-Schwingel (Festuca gautieri) oder das Japan-Berggras (Hakonechloa macra) sehen in Kombination mit Clematis toll aus.

Tipp: Wächst Ihre Waldrebe im Topf, ist eine Wurzelabdeckung mit Blähton oder Lava­granulat sinnvoll. Als lebende Beschattung wäre das Blaukissen (Aubrieta) zu empfehlen.

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