Tierische Rasenmäher in Christbaumkulturen

Ein Artikel von Christiane Bartal | 19.11.2018 - 14:05

Unerwünschten Gras- und Unkrautbewuchs zu unterdrücken, ist in Christaumkulturen ein wichtiges Thema. Häufig kommen dabei Herbizide zum Einsatz. Das muss aber nicht sein!

So mancher biologisch wirtschaftende Christbaumbauer ist auf das Schaf gekommen! Und zwar nicht auf irgendeines, sondern auf das Shropshire-Schaf. Diese alte englische Hausschaf-Rasse, die nach der Grafschaft an der Grenze zu Wales benannt wurde, hat die Eigenheit, selektiv zu grasen. Im Gegensatz zu den anderen weltweit rund 800 Schafrassen rührt das Shropshire-Schaf die jungen Tannenknospen nicht an und verbeißt oder schält auch die kleinen Bäumchen nicht.

Stattdessen konzentriert es sich Gras und Beikräuter – ideal also für Christbaumkulturen oder Streuobstwiesen. Verschmäht werden lediglich Brennnesseln und Disteln. Der positive Nebeneffekt: Keine arbeitsintensive Mahd, kaum bis kein Herbizideinsatz, biologische Düngung – und auch weniger Mäuse, die sich ansonsten gerne in höherem Grasbewuchs aufhalten und an den Bäumchen nagen.

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Christbaumkulturen von unerwünschtem Beiwuchs frei zu halten, ist eine große Herausforderung – vor allem in der biologischen Produktion © Bildagentur Zoonar GmbH/Shutterstock.com