Baden/NÖ: „Natur im Garten“-Gemeinde mit Vorbildwirkung

Ein Artikel von Natur im Garten/GARTEN+HAUS | 31.08.2019 - 17:50

Die erfolgreiche Initiative „Natur im Garten“ geht bereits weit über Niederösterreichs Grenzen hinaus. Mittlerweile ziert die Plakette mit dem unverkennbaren Igel nicht nur in Österreich die Gartenzäune von Naturgartenliebhabern, sondern auch in Deutschland, Tschechien, Liechtenstein, Südtirol sowie in der Schweiz und in der Slowakei.

Nun denkt auch Gerlinde Gurr-Hirsch, Staatssekretärin für Verbraucherschutz und ländlichen Raum in Baden-Württemberg, über die Implementierung von „Natur im Garten“ nach und besuchte vorab gemeinsam mit Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka Ende August Schaugärten in Baden/NÖ, um sich vor Ort ein Bild vom Konzept und der Umsetzung in der Praxis zu machen. Im Zentrum standen Best-Practice-Beispiele zur nachhaltigen Gartenpflege und Maßnahmen, die jeder Einzelne für den Klimaschutz treffen kann.

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Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka, Staatssekretärin von Baden-Württemberg Friedlinde Gurr-Hirsch und Landesrat Martin Eichtinger zu Besuch im Badener Rosengarten © Natur im Garten

Niederösterreichisches Modell europaweit erfolgreich

„Hier in Baden haben wir mit dem Rosarium und dem Kurpark wahre Aushängeschilder für unsere Initiative“, so Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka, der die Aktion „Natur im Garten“ im Jahr 1999 in seiner damaligen Funktion als Umweltlandesrat ins Leben gerufen hat. „Natur im Garten findet seit einigen Jahren auch internationale Beachtung. Es war mir schon immer ein großes Anliegen, diese Initiative größer auszurollen. Mittlerweile können wir von einem großen Erfolg sprechen: das Niederösterreichische Modell konnte auch europaweit Fuß fassen. Und natürlich freut es mich besonders, dass Staatssekretärin Gurr-Hirsch zu Gast ist, um Natur im Garten direkt erleben zu können.“

„Natur im Garten“ setzt sich seit 20 Jahren für die Ökologisierung der Gärten und Grünräume in Niederösterreich sowie die Förderung der Biodiversität ein. Der Trend des ökologischen Gartelns erobert seither Europa.

„Ob Garten oder Balkon, Vollblut- oder Hobbygärtner – jeder kann seinen Beitrag zum Klimaschutz leisten. ,Global denken, lokal handeln‘ bedeutet, dass es Lösungen braucht, die auch im Alltag funktionieren“, so Sobotka weiter. „Jede Pflanze, auch wenn sie unscheinbar wirken mag, ist wichtig. Sie senken die Umgebungstemperatur und werden so zu einer Art natürlichem Sonnensegel.“

Info: www.naturimgarten.at