Unsere Garten-Tipps im Jänner

Ein Artikel von Michaela Tebaldi | 08.01.2020 - 15:12
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Schneelasten können das Dach des Gewächshauses schnell überfordern. Lieber abschaufeln! © Matahari_Fleckl/Shutterstock

Im Nutzgarten

Planen Sie Ihren Garten jetzt. Überlegen Sie sich genau, welche Arten im Gemüsebeet wachsen sollen. Machen Sie sich auch einen Zeitplan, was die Aussaat berifft. Säen Sie kleinere Mengen desselben Gemüses immer zeitversetzt an – etwa mit einem 2-Wochen-Abstand dazwischen. Dann haben Sie über einen längeren Zeitraum eine große Vielfalt an Gemüse. Überlegen Sie, welche Gemüsearten gut miteinander harmonieren und welche mehr Abstand brauchen. Auch die Fruchtfolge muss beachtet werden.
Zeichnen Sie einen Plan vom Gemüsebeet. Das macht Spaß und veranschaulicht Ihr Vorhaben auch für andere. Und es hilft Zeit zu sparen, wenn es wirklich an die Arbeit geht.
Sie können z.B. Themenbeete anlegen, etwa ein mediterranes Beet mit Paradeisern, Paprika, und Melanzani. Oder soll es vielleicht ein kleiner Naschgarten mit Minisorten, bestehend aus  Erdbeeren, Minigurken, Ribiselparadeiser und Ähnlichem werden?

• Wenn Sie ein Gewächshaus besitzen, können Sie jetzt laufend Wintergemüse, wie Vogelsalat, Spinat oder Winterportulak ernten. Bei beonders tiefen Temperaturen sollten Sie die Pflanzen aber sicherheitshalber mit einem Vlies schützen.

Aussaat im Gewächshaus: Einige Gemüsearten können Sie jetzt schon aussäen: z.B. Kohlrabi, Rettich oder Kopfsalat gehören nicht zu den empfindlichen Zeitgenossen, was Kälte betrifft.

• Möchten Sie Ihren Garten um ein Hochbeet erweitern? Dann nutzen Sie jetzt die Zeit dazu. Wenn es nicht friert, können Sie nach Lust und Laune sägen, schrauben und bauen. Sobald die Temperaturen ein wenig steigen, können Sie das Hochbeet befüllen und früh ernten.

Schnee in Sicht? Wenn Sie einen Wintergarten oder ein Gewächshaus haben, sollten Sie schwere Schneelasten regelmäßig von den Glasflächen entfernen. Die Schneehaube sieht zwar schön aus, es kommt aber immer wieder zu Glasbruch unter der Last des Schnees.


Im Ziergarten

• Säen Sie jetzt kaltkeimende Pflanzen aus. Damit sind jene Pflanzen gemeint, die aus kältern Regionen stammen und eine dickere Samenschale besitzen. Säen Sie die Samen in Töpfe aus, die Sie anschließend ins Freie stellen. Durch den Frost und die Kälte können die Samen ihre natürliche Keimhemmung überwinden.
Zu den Kaltkeimern zählen: Adonisröschen, Akelei, Arnika, Asternarten, Blaudistel, Buschwindröschen, Diptam, Edeldistel, Glockenblume, Herbstzeitlose, Mohn, Nieswurz, Pfingstrose, Silberkerze, Schlüsselblumen, Veilchen oder Zierlauch.

Reinigen Sie Ihre Pflanztöpfe aus Ton. Den Grünspan können Sie einfach mit dem Kochwasser von Erdäpfeln entfernen. Sammeln Sie das Kochwasser und stellen Sie den Tontopf für einige Stunden hinein. Danach löst sich der grüne Film ganz leicht.

• Gräser sind im Winter eine Zierde im Garten. Bei großen Exemplaren, wie dem Pampasgras, hat es Vorteile die Halme zusammenzubinden. So sieht das Gras immer noch hübsch aus und ist nicht gefährdet zu faulen. Das passiert nämlich schnell, wenn zu viel Wasser in das innere des Grases eintritt.

• Haben Sie Ihren Christbaum schon "entschmückt"? Dann schneiden Sie doch die Zweige ab und verwenden Sie diese als schützende Abdeckung für frostempfindliche Pflanzen. Im Jänner und Februar kommen nämlich erfahrungsgemäß noch einige besonders frostige Tage.