Goldorange und exotisch: Mit der richtigen Pflege lässt sich die Physalis problemlos überwintern und sorgt im nächsten Sommer für reiche Ernte. © Hari Mahidhar/Shutterstock.com
Wer sie rechtzeitig ins Haus holt, wird im Folgejahr mit einem kräftigeren Wuchs, früherer Blüte, längerer Erntezeit und oftmals sogar doppelt so hohem Ertrag belohnt.
Bevor die Temperaturen dauerhaft unter null Grad sinken, sollte die Physalis ins Haus geholt werden. Zunächst werden alle reifen Früchte geerntet. Ein kräftiger Rückschnitt auf die Hälfte bis ein Drittel der Pflanzengröße erleichtert den Umzug und verhindert übermäßigen Energieverlust. Gartenexemplare grabt man vorsichtig aus und setzt sie in große Gefäße ab 20 Litern Volumen, gefüllt mit lockerem, nährstoffreichem Substrat.
Für die kalte Jahreszeit braucht die Physalis einen hellen, kühlen Platz mit Temperaturen zwischen 10 und 15 Grad. Optimal sind etwa unbeheizte Wintergärten, helle Keller mit Fenster oder kühle Treppenhäuser. Wichtig ist eine gute Lichtversorgung, da die Pflanze ihr Laub behält.
Während der Winterruhe reicht sparsames Gießen völlig aus: Etwa alle ein bis zwei Wochen, sobald die Erde oberflächlich abgetrocknet ist. Auf Dünger sollte verzichtet werden, da zusätzliche Nährstoffe die Ruhepause stören würden. Ein wachsames Auge ist dennoch nötig – Spinnmilben, Blattläuse oder Weiße Fliegen treten im Winterquartier gerne auf. Erste Anzeichen wie klebrige Blätter, feine Gespinste oder auffliegende Insekten lassen sich meist mit einfachen Methoden wie Abbrausen oder eine Schmierseifenlösung in den Griff bekommen.