Köstliche Maulbeeren

Ein Artikel von Christiane Bartal | 20.06.2017 - 09:34

In Südeuropa trifft man die bis in das 17. Jh. auch bei uns weit verbreitete Obstbaumart noch an. Heute führt der Maulbeerbaum bei uns eher ein Schattendasein – obwohl er pflegeleicht und dekorativ zugleich ist. Krankheiten und Schädlinge sind kein Thema und den klassischen aufwendige Obstbaumschnitt benötigt er auch nicht.

Die Bäume wachsen breitkronig, werden bis 15 m hoch und werden im Mittelmeerraum auch zu Laubengängen und Hecken geschnitten. Für Gärten eignen sich auch schmalkronige oder hängende Sorten. Sie vertragen Trockenheit, Hitze und einen kargen Boden und kommen mit Frösten bis zu -20 °C zurecht.

Im Gegensatz zur Weißen Maulbeere (M. alba) ist die Schwarz-Maulbeere (M. nigra) anspruchsvoller und gedeiht nur im Weinbauklima.

Brombeerartige Früchte

Maulbeerbäume (Morus) bringen von Juli bis September weiße (M. alba) bzw. schwarze (M. nigra), brombeerartige Fruchtstände hervor. Reif sind sie allerdings erst, wenn die Früchte auf den Boden fallen.

Die Früchte sind sehr saftig, süß und können roh gegessen werden, z. B. im Müsli. Eingekocht wird daraus Marmelade, Gelee oder Saft. Getrocknet eignen sie sich als Rosinenersatz.

Maulbeerbaum im Kübel

Maulbeeren lassen ein paar Jahre lang auch in Kübeln mit normaler Pflanzerde und einer Drainage aus Kies halten. Später könnte Ihnen der dann notwendige Rückschnitt ungut bekommen. Regelmäßiges Umtopfen und kürzen der Wurzeln verlängert das kübelkonforme Leben eines Maulbeerbaumes. Dümgen Sie nur zwischen Mai und September mit etwas Kübelpflanzen-Dünger.