Ende der Rhabarber-Ernte

Ein Artikel von Christiane Bartal | 20.06.2023 - 11:39
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Ernten Sie den Rhabarber bis spätestens 24. Juni, danach endet seine Saison © Dan Race/Shutterstock.com

Der 24. Juni (Johanni) ist ein wichtiger Stichtag im Gartenbau – an diesem Tag endet neben der Spargelsaison auch traditionell die Zeit der Rhabarberernte. Das sind die zwei Hauptgründe dafür:

1. Der Oxalsäuregehalt steigt

Im Laufe der Vegetationsperiode nimmt der Gehalt an Oxalsäure im Rhabarber zu. Oxalsäure kann in hoher Konzentration Nierensteine fördern bzw. die Niere schädigen (ab einer Konzentration von 50 mg/100 g gilt sie als gesundheitsschädlich). Im Frühjahr geerntete Stangen enthalten weniger Oxalsäure als im Sommer geerntete.
Tipp: Rote Rhabarberstangen enthalten deutlich weniger Oxalsäure als grüne und sollten daher bevorzugt werden. Einen besonders hohen Gehalt weisen die Rhabarberblätter auf – sie sollten nicht verzehrt werden.

2. Zeit für die Regeneration

Rhabarber hat zwischen April und Juni Saison. Er ist mehrjährig, braucht also Zeit, um sich nach der Beerntung für das nächste Jahr zu regenerieren. Ernten Sie jeweils nicht mehr als drei oder vier Blattstängel gleichzeitig. ber die noch verbleibenden Blätter betreibt die Pflanze Photosynthese und lagert die gewonnene Energie für die nächste Saison im Wurzelstock ein. Damit die Pflanzen dann nach der Ernte genügend Reservestoffe speichern und unterirdische Blattknospen anlegen können, sollten sie jetzt ausreichend gedüngt und regelmäßig gewässert werden.