Nachschub fürs Gemüsebeet

Ein Artikel von Christiane Bartal | 21.07.2021 - 14:46
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Herbstsalate liefern bis zum ersten Frost frisches Grün. Noch länger hält Vogerlsalat durch © sanddebeautheil/Shutterstock

Im Spätsommer ist die Ernte in vollem Gange. Zucchini, Gurken, frische Salate, Bohnen, Erbsen, Brokkoli ... die Liste an Gemüse, das im Juli und August erntereif ist, ließe sich fast endlos weiterführen. Je mehr sich die Erntekörbe füllen, desto leerer werden jedoch die Beete. Gerade bei Salaten und anderem Blattgemüse wie Mangold tun sich nun Lücken auf, die nicht ungenutzt bleiben sollten. Die Erde ist nun dank der Sommersonne herrlich warm – ideal für die Aussaat von Spätgemüse, das jetzt besonders rasch keimt.

Alles für den Salat

Neben den Salaten machen auch abgeerntete Karotten und „Heurige“, also die Früherdäpfel, Platz für die nächste Gemüsegeneration. Sie hinterlassen einen besonders feinkrümeligen Boden. Nachsaaten und -pflanzungen können beispielsweise bunte Herbstsalate sein wie Endivie, Radicchio oder Lollo rosso, die sich bis zum ersten Frost ernten lassen. Da die Tage bereits wieder kürzer werden, besteht jetzt kaum noch Gefahr, dass die Salate „schießen“, also frühzeitig zu blühen beginnen. Wichtig ist allerdings, zu späten Sorten zu greifen, die speziell für die Herbst- und Winterkultur geeignet sind.

Bis Jänner kann Vogerlsalat, der wohl ausdauerndste Wintersalat, geerntet werden. Dafür wird er bis Mitte September ausgesät. Wählen Sie jedoch mehltauresistente und frostharte Sorten wie ‘Vit’, ‘Verte de Cambrai’ oder ‘Holländischer Breitblättriger’. Auch die Zeit der Radieschen ist noch nicht vorbei, ebensowenig wie die der Mairüben, die auch als Herbstkultur bis Ende September ausgesät werden können.

Pflanzpläne für Ihr Winterhochbeet und Tipps, welches Gemüse Sie im Juli und August noch aussäen können, lesen Sie in GARTEN+HAUS, Ausgabe Juli-August 2021!