Exotische Kräuter für den Halbschatten

Ein Artikel von Kristina Kugler | 09.06.2022 - 11:56

Wasabi

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Wasabi (Wasabia japonica) © Heike Rau/Shutterstock

Wasabia japonica

Wasabi oder Japan­meerrettich ist das japanische Pendant zu unserem Kren, jedoch noch etwas schärfer. Dieser Exot braucht es schattig bis halbschattig sowie kühl. Ein wasser­zü­giger Kiesboden, durch­setzt mit Quell­moor­torf, der permanent mit rasch ab­laufendem kaltem Wasser bewässert wird, ist günstig. Die Bodentemperatur darf für die Bergbachpflanze 12 °C nicht überschreiten. Kühlende Tontöpfe statt Plastik erleichtern den Erfolg. Verwendet werden Wurzeln und die etwas milderen Blätter.

Jiaogulan

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Jiaogulan (Gynostemma pentaphyllum) © Kateej/Shutterstock

Gynostemma pentaphyllum

Das „Kraut der Unsterblichkeit“ ist eine raschwüchsige mehrjährige Kletter­pflanze aus China, die bei uns aus­reichend winterhart ist. Sie braucht nährstoffreiche Erde und mag es mäßig feucht an einem halbschattigen und windgeschützten Standort. Zwei Blätter pro Tag im Salat oder als Tee machen zwar nicht unsterblich, sollen aber den Blutdruck senken, den Stress mindern und gegen Diabetes, Schlaganfall und Herzinfarkt helfen.

Shiso

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Shiso (Perilla frutescens) © Sixsmith/Shutterstock

Perilla frutescens

Das einjährige Gewürzkraut entfaltet einen aromatischen und leicht minzigen Geschmack, der an Zimt, Curry, Kümmel, Anis und Koriander erinnert. Shiso wird gerne zu Sushi und Sashimi gereicht, verfeinert aber auch Reis- sowie Tofu-Gerichte und passt ebenso zu europäischen Fisch- und Gemüsespeisen. Das exotische Würzkraut mag einen warmen und sonnigen bis halbschattigen Standort sowie einen nährstoffreichen, feuchten und durchlässigen sowie idealerweise etwas lehmhaltigen Boden.

Mitsuba

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Mitsuba (Cryptotaenia japonica) © Skyprayer2005/Shutterstock

Cryptotaenia japonica

Die „Japanische Petersilie“ sieht zwar unserem Petersil ähnlich, schmeckt aber nur entfernt wie das Würzkraut, sondern eher wie eine Mischung aus Sellerie und Engelwurz. In Japan landen Stängel und Blätter roh oder gedünstet in Salaten oder im Wok, sie passen aber auch zu Eierspeisen, Fisch und Fleisch. Mitsuba hat am liebsten halbschattige Lagen und braucht viel Wasser. Vermeiden Sie aber Staunässe.
 

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Mehr über Kräuter für den Halbschatten lesen Sie in GARTEN+HAUS, Ausgabe Juni 2022!