Der Rückschnitt von Bäumen und Sträuchern stellt Gartenbesitzer vor viele Fragen: Wann schneidet man am besten? Um wie viel sollen die Gehölze zurückgeschnitten werden? Mehr lesen ...
Knospen von Beerenobststräuchern schmecken im Winter – etwa den Spatzen oder Amseln. Doch manche Knospen fallen bei genauer Betrachtung durch eine ungewöhnliche Form auf, was auf einen Schädlingsbefall der Johannisbeer-Gallmilbe hinweisen kann.
Entfernen Sie betroffene Pflanzenteile nicht über den Kompost
Ab Jänner kann man an den Schwarzen Johannisbeeren bereits einen möglichen Befall durch die Johannisbeer-Gallmilbe feststellen. Sie sind an den dick angeschwollenen Knospen erkenntlich, in denen sich die Eier und Milben des Schädlings befinden.
Entfernen Sie alle verdächtigen Knospen. Austriebsspritzungen können gute Erfolge bei der Vernichtung bringen. Auch Stachelbeeren, rote und weiße Ribiseln und sogar Gold- und Alpen-Johannisbeeren können befallen werden. Ein rechtzeitiges Entfernen, am besten schon im Winter, kann das Schlimmste verhindern. Ansonsten schwärmen die Milben ab März aus und verbreiten sich sehr rasch. Stark betroffene Pflanzen sollten großzügig zurückgeschnitten werden. Entsorgen Sie die betroffenen Knospen auf keinen Fall über den Kompost, sondern über den Restmüll.
Um die Ribiselpflanze zu stärken, hat es sich bewährt, im Spätwinter einen Volldünger zu verabreichen, damit das Beerenobst genügend Nährstoffe für die Saison mitbringt.
Ribiseln sind übrigens auch empfindlich, was Pilzkrankheiten betrifft: Besonder häufig kommen bei feuchter Witterung zur Fruchtreife Johannisbeer-Säulenrost und Grauschimmel an den Früchten vor. Auch eine regelmäßige Kontrolle auf Blattflecken-, Blattfall- und Rotpustelkrankheit empfiehlt sich, um eine mögliche Ausbreitung so rasch wie möglich zu unterbinden.
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