Feigenbaum richtig schneiden

Ein Artikel von Christiane Bartal | 06.02.2018 - 14:49

Feigenbäume können bis zu 10 m hoch werden. In den meisten Fällen werden sie jedoch breiter als hoch, was Gartenbesitzer oft zur Baumschere greifen lässt. Seinen hohen Platzbedarf sollte man daher schon vor dem Einpflanzen einkalkulieren.

Damit ein Feigenbaum nicht allzu ausladend wird und neue Triebe entstehen können, ist ein bedarfsgerechter Schnitt wichtig. Der richtige Zeitpunkt dafür ist nach dem Winter und vor dem Laubaustrieb, also zwischen Februar und März.

Verschonen Sie zweijährige Triebe

Mit dem Schnitt im zeitigen Frühjahr werden abgefrorene Triebe und einander kreuzende Äste entfernt. Nutzen Sie auch die Gelegenheit, die Krone bei Bedarf etwas auszulichten. Damit das Endergebnis zufriedenstellend ist, markieren Sie am besten zunächst alle betreffenden Äste, bevor Sie mit dem Schneiden beginnen. So behalten Sie das Gesamtbild im Auge und einen schönen und natürlichen Habitus.

Arbeiten Sie von unten nach oben und schneiden Sie stets auf eine nach außen weisende Knospe oder Verzweigung zurück. Entfernen Sie dabei keine zweijährigen Triebe – an ihnen entwickeln sich nächstes Jahr die Früchte.

Bei Feigenbäumen mit innen verkahlter Krone hilft ein radikaler Rückschnit, auf den sie mit einem willigen Neuaustrieb reagieren. Ein solcher größerer Eingriff sollte allerdings nur maximal alle sechs Jahre stattfinden. Die Ernte lässt dann allerdings auch ein Jahr auf sich warten.