So werden Sie den Himbeerkäfer los

Ein Artikel von GARTEN+HAUS | 24.05.2019 - 11:27
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Die Larven futtern sich von innen durch die heranreifenden Früchte © Henrik Larsson/Shutterstock.com

Die ockerfarbenen Himbeerkäfer (Byturus tomentosus) sind gerade mal 5 mm groß, können aber ganz schön lästig werden. Sie gehören zu den Blütenfressern, d. h. die erwachsenen Tiere futtern mit Vorliebe an Blatt- und Blütenknospen von Himbeeren, aber auch von Brombeeren, Äpfeln und Weißdorn. Das hat zur Folge, dass die späteren Früchte klein bleiben oder deformiert sind.

Aus den Eiern, die die Himbeerkäferweibchen in die Knospen legen, entwickeln sich dann die Larven, die von innen her ungestört an den Früchten fressen. Die Früchte sind „madig“ bzw. weisen braune Stellen auf. Nur die unbeschädigten Teilfrüchte reifen weiter und färben sich rot.

Himbeerkäfer biologisch eindämmen

Die erwachsenen Himbeerkäfer sind je nach Witterung ab Mai bis Ende Juni aktiv, um ihre Eier abzulegen. Von der Eiablage bis zum Schlüpfen dauert es in der Regel 10 Tage. Die Larven lassen sich dann nach ca. 40 Tagen Fraßtätigkeit und Entwicklung auf den Boden fallen, wo sie sich verpuppen und als erwachsener Käfer überwintern. Diesen Kreislauf gilt es zu unterbinden, damit der Befall zumindest im nächsten Jahr geringer ausfällt.

Um den Befall einzudämmen, klopfen Sie die Käfer beim ersten Auftreten über einem Tuch oder Kübel ab (sie lassen sich fallen). Wenn Ihnen das zu zeitintensiv ist, können Sie den Boden unterhalb der Himbeersträucher mit einer schwarzen Folie bespannen – das verhindert, dass sich die Larven in den Boden eingraben können. Durch die schwarze Farbe sind die Larven gut zu erkennen und können beseitigt werden.

Natürliche Feinde sind Igel, Vögel oder Spitzmäuse – wer sie im Garten fördert, fördert tüchtige Helferlein im Kampf gegen die Himbeerkäfer.