Blaue Lampionblume gegen Weiße Fliege?

Ein Artikel von Christiane Bartal | 19.06.2019 - 08:38

Experten der Bayerischen Gartenakademie haben herausgefunden, dass sich die Weiße Fliege mithilfe der Blauen Lampionblume (Nicandra physalodes) tatsächlich von der Gemüsekultur fernhalten lässt.

Das Ergebnis: Die Schädlinge flogen scharenweise auf die Pflanze, um an ihren Blättern zu saugen. Wie alle Nachtschattengewächse enthält auch die Blaue Lampionblume Alkaloide, die auch für die Weiße Fliege giftig sind.

Voraussetzung für die Wirkung ist jedoch, dass die Blaue Lampionblume gerade blüht – das tut sie aber meist den ganzen Sommer lang. Dabei verströmt sie einen für uns angenehmen Duft.

Fazit: Die Blaue Lampionblume kann ein gutes Mittel sein, um den Befall mit der Gemüsekulturen mit der Weißen Fliege zu reduzieren. Am besten säen Sie sie im März oder April an den Rand der Gemüsebeete. Achten Sie auf ausreichend Abstand zur Kultur (mind. 2 m), denn die Lampionblumen wachsen buschig und bis zu 1,50 m hoch. Einmal etabliert, säen sie sich selbst aus und tauchen auch mal an anderen Stellen auf. Unerwünschte Sämlinge gegebenenfalls regelmäßig entfernen!

Achtung: Die Beeren der Blauen Lampionblume ähneln zwar den Früchten der gelben Physalis, sollten aber dennoch nicht verzehrt werden. Die unreifen Früchte sind wie alle grünen Teile der Pflanze giftig.