Lochfraß durch die Kohlmotte vorbeugen

Ein Artikel von GARTEN+HAUS | 10.06.2020 - 07:31
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Die silbrig schimmernden Fraßstellen sind charakteristisch für die Kohlmotte © Tomasz Klejdysz/Shutterstock.com

Kohlmotten (Plutella xylostella) können an allen Kohl-­Arten vorkommen und sind dort an den Blättern zu finden, wo sie einen typischen Loch- bzw. Fensterfraß verur­sachen, wobei teilweise nur noch die Blatt­ober- und -unterhaut vorhanden sind. Dadurch erhalten die Blätter einen silbrig weißen Schimmer. Beim Karfiol und Brokkoli können die „Blumen“, beim Kohlrabi kann zudem die Knolle geschädigt werden.

Kohlmotten-Befall vorbeugen

Die Kohlmotte ist eine Kleinschmetterlings-Art, die bis zu 1 cm groß und an ihrem hellen Zick­zackband auf dem ­Rücken erkennbar ist. Durch Wanderflüge könnte sie schlagartig auftreten und großen Schaden anrichten, der sich im Juli und August am stärksten auswirken kann.

Während der Lochfraß durch das erwachsene Tier hervorgerufen wird, entsteht der Fensterfraß durch die Larven, die im ­ersten Stadium im Blatt minieren. Später fressen sie in einem feinen Gespinst auch an den Herzblättern der Pflanze. Pro Jahr können drei bis vier Generationen entstehen, wobei trockene und warme Witterung die Entwicklung begünstigt.

Zur Vorbeugung eines Befalls eignet sich am besten die Abde­ckung mit einem Kulturschutznetz mit 2 mm Maschenweite, wobei die Netze vor dem Auflaufen der Saat ausgebracht werden. Später können Sie Pflanzenschutzmittel auf der Basis von ­Bacillus thuringensis verwenden, ein nützliches Bodenbakterium.