Jetzt blüht die Zaubernuss

Ein Artikel von Mag. Eva-Maria Mayr | 21.01.2016 - 09:38
14156181869125.jpg

© Erika Hartmann/pixelio.de

Zu den interessantesten Winterblühern zählt die Zaubernuss (Hamamelis): Aus einem grünen oder weinroten Kelch entrollen sich oft schon im Jänner die meist gelben, schmalen Kronblätter. Bei den Hybridsorten von Hamamelis x intermedia können sie auch rot oder orange sein. Die Blüte beginnt mit den ersten milden Wintertagen.
Später Schneefall kann ihnen nichts mehr anhaben, da sie sich bei -10 °C wieder einrollen, um auf bessere Witterung zu warten. Die Blüten riechen leicht süßlich orientalisch, weshalb die Zaubernuss nicht nur gerne als Zier-, sondern auch als Duftpflanze genutzt wird.

Zaubernuss nicht zurückschneiden
Mit etwa 20 cm Zuwachs im Jahr wächst sie nur langsam. Ein Rückschnitt ist daher nicht erforderlich und würde nur die natürliche Wuchsform zerstören. Am häufigsten ist die Japanische Zaubernuss (H. japonica) anzutreffen, die bis zu 2 m hoch wird. Die im November blühende Virginische Zaubernuss (H. virginiana) wird als Heilpflanze gezogen, da ihre Essenzen blutstillend, entzündungshemmend und juckreizlindernd u. a. gegen Hämorrhoiden und Krampfadern wirken.