Alter Staudenschatz: Dreiblattspiere

Ein Artikel von Christiane Bartal | 14.03.2018 - 17:08

Ursprünglich stammt die Nördliche Dreiblattspiere (Gillenia trifoliata) aus den Bergwäldern in Kanada und den östlichen USA. Sie wird bis zu 80 cm hoch und wächst aufrecht buschig. Von Juni bis Juli erscheinen lockere Rispen mit zahlreichen weißen, sternförmigen Blüten.

Doppelter Zierwert

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Die Wildstaude wird in England schon seit 1713 kultiviert – wegen ihrer schönen Blüten, aber auch der leuchtenden gelb-orangen Herbstfärbung der Blätter. Sie eignet sich für Beete und Rabatten und bietet gerade an Gehölzrändern einen hübschen Blickfang. Die Dreiblattspiere bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte mit frischen, humosen, lockeren und eher kalkarmen Böden. Die langtriebigen Blütenrispen eignen sich auch als Schnittlumen.

Schwester aus dem Süden

Neben der Nördlichen gibt es auch eine Südliche Dreiblattspiere (Gillenia stipulata). Sie blüht ebenfalls weiß, aber etwas früher (Mai bis Juni) und hat rosafarbene Blütenknospen. Ihr Wuchs ist niedriger und zierlicher und die Blätter stärker gesägt. Diese Art wird seltener kultiviert und ist nur im ausgesuchten Handel erhältlich.