Kletternde Herzblume: Eine herzige Liebhaber-Staude

Ein Artikel von Christiane Bartal | 17.07.2018 - 17:24
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Dactylicapnos macrocapnos ist die am häufigsten anzutreffende Kletternde Herzblume © Tom Meaker/Shutterstock

Nicht rosafarben, sondern gelb leuchten die herzförmigen Blüten der Kletternden Herzblume (Dactylicapnos). Sie erscheinen im Hochsommer von Juli bis September. Bis vor nicht allzu langer Zeit reihten die Botaniker diese reizvolle Kletterpflanze noch in die Gattung Dicentra ein. Von Dactylicapnos gibt es drei Arten, die sich für den Garten eignen: D. macrocapnos, D. scandens und D. lichiangensis.

Ursprünglich stammt die Kletternde Herzblume aus dem Himalaja-Gebiet, China und Vietnam. Sie ist eine interessante Ergänzung zur Clematis und hat auch ähnliche Wuchseigenschaften: Die Ranken der Kletternden Herzblume nutzen jede Gelegenheit, um gen Himmel zu wachsen. Bei 2 m ist jedoch Schluss.

Vorsicht vor Spätfrost

Dactylicapnos ist sommergrün, kann aber bei ausreichendem Winterschutz bzw. in milden Lagen auch mehrjährig kultiviert werden. Ideal ist ein halbschattiger Standort (zu viel Sommersonne kann mitunter zu Blattverbrennungen führen) und ein frischer, humoser Boden. Die Pflanze ist empfindlich gegen Spätfröste, daher ist eine Pflanzung im Frühjahr ratsamer als eine Herbstpflanzung.

Die Kletternde Herzblume eignet sich beispielsweise hervorragend, um Mauern und Zäune oder blütenlose immergrüne Hecken im lichten Schatten zu behübschen.