Senkgarten: Einfach mal tiefer gelegt!

Ein Artikel von Kristina Kugler | 03.07.2019 - 13:35

Gärten auf einer ebenen Fläche wirken schnell langweilig. Ein Blick, und das gesamte Areal ist erfasst. Um den Betrachter ein bisschen Abwechslung zu bieten, pflanzen Gartengestalter und kreative Hobbygärtner gerne Hecken oder stellen Sichtschutzzäune auf, um den Garten in verschiedene Räume aufzuteilen und somit Neugierde zu wecken: Was verbirgt sich wohl hinter der nächsten Ecke? Sie können aber auch eine Grube graben oder eine Mulde nutzen und einen Senkgarten bauen!

Was bringt das abgesenkte Niveau?

Insbesondere kleine Gärten profitieren von diesem rechteckigen oder runden Gartenbereich, der gegenüber dem umgebenden Terrain um einige Stufen abgesenkt  und von niedrigen Böschungen oder Mauern umschlossen ist. Schon ein kleiner Niveau-Unterschied, zusammen mit unterschiedlich bepflanzten Plateaus, bringt Spannung in jeden Garten und erhöht die Tiefenwirkung. Je nachdem, ob Sie oben stehen oder sich unten im Senkgarten befinden, ergeben sich ganz andere Perspektiven.

 Aber nicht nur aus gestalterischen Überlegungen ist ein solches Souterrain im Garten eine gute Idee, seine wind- und sichtgeschützte Lage macht den Senkgarten zu einem idealen Sitzplatz. Auch wenn nur wenige Treppen hinabführen – eine Höhendifferenz von etwa 100 cm sind schon ausreichend, damit einem keine kalte Brise mehr um die Nase weht und neugierige Nachbarn das Nachsehen haben.

Sind die bei größerem Niveau-Unterschied notwendigen Stützmauern rund um den Sitzplatz auch noch aus Stein oder Ziegel gemauert, strahlt die tagsüber gespeicherte Wärme abends wohlig ab. Das freut nicht nur die Gartenbesitzer, die laue Sommernächte noch länger genießen können, sondern auch viele Pflanzen, die in diesem speziellen Mikroklima gute Wachstumsbedingungen vorfinden.

Eine Gestaltungsidee für einen Senkgarten samt Pflanzenliste finden Sie in GARTEN+HAUS Juli-August 2019!