Die schönsten Gehölze mit Schneeglöckchenblüten

Ein Artikel von Christiane Bartal | 24.02.2023 - 11:26
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Der liebliche Carolina-Schneeglöckchenbaum bleibt im Gegensatz zum stärkerwüchsigen amerikanischen Strauch-Bruder, dem Berg-Schneeglöckchenbaum, etwas kompakter © meunierd/Shutterstock

Wer sich dem Zauber weißer Glöckchenblüten nicht entziehen kann, wird sich über einen Schneeglöckchenbaum im Garten sicherlich glücklich schätzen. Gleich mehrere Gehölze mit weißen Blüten, die entfernt an Schneeglöckchen erinnern, sind in der Familie der Storaxgewächse (Styracaceae) zu finden – eine Pflanzenfamilie, die eher als Quelle von Benzoeharzen und Storax bekannt ist.

Winterhart und daher für die Verwendung in unseren Gärten geeignet, sind folgende Arten:

  • Carolina-Schneeglöckchenbaum (Halesia carolina): 4–6 m Höhe (in unseren Breiten meist nur strauchförmig), Blüte von April bis Mai (vor dem Laubaustrieb)
  • Berg-Schneeglöckchenbaum (Halesia monticola): 6–12 m Höhe (in unseren Breiten meist nur strauchförmig), Blüte im Mai (vor dem Laubaustrieb)
  • Japanischer Schneeglöckchenbaum (Styrax japonicus): sehr langsamwüchsig, Blüte von Mai bis Juli
  • Obassia-Storaxbaum (Styrax obassia): bis zu 6 m hoch (daher nur für größere Gärten geeignet), Blüte von Mai bis Juni
  • Flügelstorax (Pterostyrax hispida): Blüte im Juni, dekorative Früchte im Herbst

In unseren Breiten nur als Kübelpflanze geeignet ist der Echte Storaxbaum (Styrax officinalis). Er verträgt nur leichte Minusgrade und öffnet seine duftenden weißen Glöckchenblüten bereits im April.

Schön, aber anspruchsvoll

Schneeglöckchenbäume (Halesia, Styrax und Pterostyrax) sind etwas anspruchsvoll, was den Boden betrifft: Sie benötigen einen tiefgründigen, humusreichen, frischen Boden mit guter Belüftung. Der pH-Wert sollte im leicht sauren Bereich zwischen pH 5 und 6 liegen. Schnittmaßnahmen sind hingegen nicht nötig. Am besten wirken diese attraktiven Raritäten als Solitärgehölze.