Tierischer November

Ein Artikel von Johanna Lassl | 04.11.2025 - 11:16
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Wer ruhig und aufmerksam durch Wald und Garten geht, wird im Herbst viele tierische Begegnungen erleben
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Vögel

Im Herbst sind besonders viele Vogelarten aktiv. Zugvögel wie Stare, Kraniche oder Wildgänse sammeln sich für den Weg in den Süden. Andere Arten, wie Meisen, Rotkehlchen oder Amseln, bleiben in unseren Gärten und fressen fleißig Beeren, Früchte oder Nüsse, um Energiereserven für den Winter anzulegen. Futterstellen und Vogelhäuser werden jetzt besonders frequentiert.

Säugetiere

Igel bereiten sich auf ihren Winterschlaf vor und suchen fleißig nach Futter – Würmer, Schnecken und kleine Insekten. Eichhörnchen sind im Herbst sehr aktiv, weil sie Nüsse sammeln und verstecken. Wer genau hinsieht, kann sie beim Verstecken ihrer Vorräte beobachten. Auch Rehe oder Füchse besuchen in manchen Regionen die Gärten, vor allem, wenn sie Obst oder Beeren finden.

Insekten

Die meisten Insekten verschwinden nun langsam, doch einige sind noch aktiv. Hummeln sammeln bis zu den ersten Frösten Nektar, und Spinnen spinnen ihre letzten Netze, bevor sie sterben. Viele Schmetterlinge sind jetzt auf der Durchreise oder suchen Schutz für den Winter.

Tipps für Beobachter

  • Ruhe bewahren: Tiere sind scheu. Ein ruhiger Standort erhöht die Chancen auf Beobachtungen.
  • Fernglas nutzen: Besonders Vögel lassen sich so näher betrachten.
  • Futterstellen anbieten: Natürliche Nahrungsquellen locken Tiere in den Garten.
  • Tagebuch führen: Notizen zu Beobachtungen helfen, Veränderungen über die Jahre zu erkennen.

Der Herbst verwandelt den Garten in ein kleines Naturbeobachtungsparadies. Mit etwas Geduld und Aufmerksamkeit lässt sich das Verhalten vieler Tiere aus nächster Nähe beobachten – und man lernt die heimische Tierwelt auf eine ganz neue Art kennen.