So blühen Ihre Rosen länger!

Ein Artikel von Christiane Bartal | 04.06.2019 - 08:03

Dass man regelmäßig abgeblühte Blüten wegschneiden sollte – und das nicht nur bei Rosen –, wird jedem bekannt sein. Nimmt man den Rosen jedoch im Juni ein Drittel der Blütenknospen weg, blüht sie nach der ersten Blüte ein zweites Mal in voller Pracht. Bei Rosen, die ihre Blüten jedoch schon im Mai geöffnet haben, funktioniert dieser Trick nicht.

Auf Rosenrost-Befall prüfen

Eine schwache Blüte der Rosen kann aber auch eine Folge von Rosenrost sein. Dabei handelt es sich um einen Pilz, der im Frühsommer die Pflanze infiziert und dann im Inneren der Blätter lebt. Dort zerstört er nach und nach das Blatt und ist außen nur durch die Sporen erkennbar, die sich an der Blattunterseite mit goldgelben Pusteln bemerkbar machen. Die Blattoberseite ist dann mit gelben Flecken überzogen.

Wie bei jedem Pilz wird auch hier die Verbreitung durch feuchte Witterung begünstigt. Doch sobald Sie den Rost an Ihren Pflanzen bemerken, ist es ohnehin schwierig, eine Bekämpfung durchzuführen. Sollte sich aber schon im vergangenen Jahr dieses Symptom auf den Pflanzen gezeigt haben, ist jetzt besonders große Vorsicht geboten, da ein erneuter Befall sehr wahrscheinlich ist.

Sobald Sie erste Anzeichen einer Erkrankung entdecken, gilt es sofort geeignete Mittel für eine direkte Bekämpfung, die im Fachhandel erhältlich sind, anzuwenden. Vorbeugend sollten Sie versuchen, die Blätter beim Gießen nicht mit Wasser zu benetzen, sondern nur direkt den Boden. Befallenes Laub soll zudem nicht am Boden liegen bleiben.