Sternrußtau bei Rosen: Schon im Herbst vorsorgen

Ein Artikel von Christiane Bartal | 27.09.2023 - 14:31
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Der pilzliche Erreger des Sternrußtaus überwintert auf Blättern des Vorjahres oder im Boden. Stark befallene Blätter sollten daher, ebenso wie Falllaub, im Herbst entfernt und entsorgt werden
© Christiane Bartal

Bei einem Befall mit Sternrußtau treten an der Blattoberseite zuerst runde, schwarzbraune Flecken auf, die sich später sternförmig ausbreiten. Diese Blätter vergilben rasch und fallen vorzeitig ab. Bei starkem Befall sind die betroffenen Pflanzen oft schon im Hochsommer kahl. Dadurch kommt es zur Schwächung des gesamten Rosenstockes und schlechtem Ausreifen der jungen Triebe, die im Winter dann frostanfällig sind.

Sternrußtau ist eine der häufigsten Pilzerkrankungen an Rosen. Der Pilz überwintert mit Hilfe von Dauersporen auf Blättern des Vorjahres oder im Boden. Von dort aus werden sie mit Regen- oder Gießwasser wieder auf die Pflanzen gespritzt und führen so im Frühjahr zu einer Neuinfektion.

Was kann ich dagegen tun?

• Um zu verhindern, dass der Pilzerreger im kommenden Jahr leichtes Spiel hat, sollten stark befallene Pflanzenteile entfernt werden. Auch bereits abgefallene Blätter werden im Herbst sorgfältig über die Biotonne oder den Hausmüll (nicht auf dem Kompost) entsorgt.

• Vorbeugend helfen natürliche Stärkungsmittel wie Acker-Schachtelhalm-Sud, der während der belaubten Zeit mehrmals auf die Pflanzen gesprüht wird.

• Achten Sie auf eine ausgewogene und kalibetontere Düngung und vermeiden Sie übermäßige Stickstoffgaben, die die Pflanzen anfälliger gegen Schaderreger machen.

• Setzen Sie neu gepflanzte Rosen an möglichst sonnige, luftige Standorte, denn ein rasches Abtrocknen der Blätter wirkt vorbeugend gegen Pilzerkranungen wie den Sternrußtau.

• Achten Sie bereits beim Kauf auf resistente Sorten.

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