Phlox: Trick für eine längere Blütezeit

Ein Artikel von Christiane Bartal | 04.08.2020 - 17:06
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Durch den richtigen Schnitt zum richtigen Zeitpunkt können Sie den Phlox zu einer zweiten Blüte anregen © Maria Danilkina/Shutterstock.com

Die Hohe Flammenblume (Phlox paniculata) gehört zu den sogenannten „remontierenden“ Stauden. Das bedeutet, dass sich diese Stauden durch den richtigen Schnitt zu einer zweiten Blüte im Spätsommer und Herbst anregen lassen. Der Zweck dieser erneuten Blütenbildung ist aus Sicht der Pflanze schlicht die Samenproduktion. Der Gärtner hingegen macht sich diese Fähigkeit zunutze, um sich an einer längeren Blütezeit zu erfreuen.

So funktioniert das Remontieren beim Phlox:

Schneiden Sie regelmäßig jene Blütenstände heraus, die noch nicht ganz verblüht sind. Setzen Sie die Schere über dem oberen Blattpaar an. In den Blattachseln sitzen jene Blütenknospen, die dann neu austreiben.
Wichtig ist, die Blütendolden bereits zu schneiden, wenn die ersten Blüten zu welken beginnen – auch wenn es schwer fällt. Sind alle Blüten bereits verwelkt, hat die Pflanze schon Energie in die bevorstehende Samenbildung gesteckt. Und je mehr Energie die Pflanze noch zur Verfügung hat, desto reicher fällt die zweite Blüte aus.

Im Herbst, nach der zweiten Blüte, können Sie die vertrockneten Triebe bis knapp über dem Boden zurückschneiden. Für die Pflanze optimaler ist es jedoch, die Pflanzenteile bis zum Frühjahr stehen zu lassen – sie sind ein natürlicher Winterschutz.