Schneebruch vorbeugen

Ein Artikel von Christiane Bartal | 20.12.2021 - 14:30
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Damit weichtriebige und schneebruchgefährdete Gehölze nicht auseinanderfallen und dem Schnee große Auflageflächen bieten, werden sie locker zusammenbegunden © photowind/Shutterstock

Das Gewicht, wenn viel oder besonders nasser Schnee auf den Ästen der Bäume und Sträucher lastet, unterschätzt man gerne. Dabei können gut und gerne 20 kg und mehr zusammenkommen, die die Pflanze zusätzlich stemmen muss.

Bei empfindlichen bzw. ausladenden Sträuchern greifen Sie am besten zur Schnur und binden die Äste locker zusammen. Durch die kompakten, aufrecht stehenden Triebe hat der Schnee weniger Auflagefläche und rutscht leichter ab. Arbeiten Sie gegebenenfalls stützende Stäbe mit ein, um die Stabilität zu erhöhen.

Gravierender sind die Schäden, wenn Äste von Bäumen abbrechen, was häufig bei immergrünen Nadelbäumen der Fall ist, wenn zu viel Schnee oder Raureif an ihnen haftet. Besteht die Gefahr, dass durch einen Astabbruch gröbere Schäden entstehen oder Personen gefährdet werden, müssen die betreffenden Äste spätestens im Herbst entfernt oder eingekürzt werden. Verspätete Schnittmaßnahmen im Winter sind nicht empfehlenswert, da sich die Gehölze dann in der Vegetationsruhe befinden und ihre Abwehrmechanismen gegen eindringende Pilze und Krankheitserreger stark herabgesetzt sind.

Meint es Frau Holle wieder einmal sehr gut, hilft es auch, den Schnee regelmäßig von den Sträuchern und kleineren Bäumen abzuschütteln, um die Last zu reduzieren.