Rasen bei Hitze nicht zu kurz schneiden

Ein Artikel von Christiane Bartal | 27.07.2022 - 08:45
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In heißen Sommern sollte der Rasen nicht zu kurz gemäht werden – so trocknet er weniger schnell aus © Tomas Mehes/Shutterstock

Ausgedörrte Rasenflächen sind der Horror vieler Gartenbesitzer, aber im Sommer nicht immer zu vermeiden. Glücklicherweise sind Gräser ausreichend regenerationsfähig, sodass sie Trockenzeiten meist gut überdauern und sich in regenreicheren Perioden wieder erholen.

Sie können dem Rasen während der heißen, trockenen Sommerwochen jedoch helfen:  Mähen Sie die Rasenflächen nicht zu kurz (ideal sind 5 bis 6 cm Schnitthöhe) – vor allem Bereiche in der prallen Sonne. Die längeren Halme beschatten so die Erde und reduzieren die Verdunstung der Bodenfeuchtigkeit.

Rasenschnitt nach dem Urlaub

Auch der erste Rasenschnitt nach dem Urlaub sollte nicht zu kurz ausfallen. Ist der Rasen in der Zwischenzeit überdurchschnittlich hoch, mähen Sie ihn in mehreren Durchgängen. Hier gilt die Drittel-Regel: Kürzen Sie die Gräser um maximal ein Drittel ein. Erst beim mächsten Mähen wieder etwas tiefer mähen.

Weil Gräser bei Temperaturen um die 30 °C aber ohnehin das Wachstum fast gänzlich einstellen, ist während der Urlaubs-Hochsaison üblicherweise nicht mit dem großen Wachstumsschub zu rechnen.

Wann bewässern?

Wenn es sich nicht vermeiden lässt, den Rasen zu bewässern, so sollte dies am besten in den frühen Morgenstunden erfolgen – dann ist der Boden noch kühl und das Wasser kann gut versickern. Der zweitbeste Zeitpunkt ist abends.

Generell gilt: Lieber nur ein bis zwei Mal pro Woche bewässern, dafür aber durchdringend für ca. 30 Minuten. Ein Rasensprenger oder Schwenkregner leistet dabei gute Dienste. So „lernen“ die Gräserwurzeln, sich das Wasser aus tieferen Bodenschichten zu holen, was wiederum die Trockenverträglichkeit des Rasens erhöht.