Scharbockskraut gilt als wuchernd, doch die Wildstaude hat auch eine gesittete Verwandtschaft: Zahlreiche Sorten begeistern mit tollen Blüten und außergewöhnlichen Laubfarben. Mehr lesen ...
An herbstlicher Farbpracht ist der Flügel-Spindelstrauch kaum zu überbieten. Selbst andere herbstbunte Gehölze überstrahlt er mühelos © anmbph/Shutterstock
Der aus Asien stammende Flügel-Spindelstrauch (Euonymus alatus) ist ein dekorativer Verwandter unseres heimischen Pfaffenhütchens (Euonymus europaeus), das v. a. mit seinen auffälligen Früchten punktet. Seinen Namen trägt er aufgrund der vier breiten, flügelartigen Korkleisten auf den Zweigen.
Ab September hat der ansonsten mit seinem grünen Laub eher unscheinbare Strauch seinen großen Auftritt. Seine Blätter verfärben sich leuchtend rot, dass kaum ein anderes Gehölz mithalten kann. Dabei gehen die orangefarbenen Früchte regelrecht unter.
Wenn das Laub abgefallen ist, treten die schmucken Früchte und die Korkflügel wieder mehr in Erscheinung, die dem Gehölz auch im Winter ein attraktives Aussehen verleihen.
Pflegeleicht und attraktiv
Der Flügel-Spindelstrauch gehört zu den langsamwüchsigen Gehölzen. Im Alter erreicht er einen dichten, breit-rundlichen Wuchs und bis zu 2,5 m Höhe. Für kleine Gärten ist die Sorte 'Compactus' geeignet, die nur 1,5 m hoch und 2 m breit wird.
Bis auf einen durchlässigen Boden ohne Staunässe ist der Flügel-Spindelsrauch äußerst anspruchslos und auch für das Stadtklima geeignet. Auch Krankheiten und Schädlinge sind kein Thema.
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