Kaukasus-Gamander: Unkomplizierter Dauerblüher

Ein Artikel von Christiane Bartal | 25.09.2018 - 17:33
shutterstock_1170924691.jpg

Das graugrüne Laub riecht angenehm aromatisch © Iva Villi/Shutterstock.com

Unverständlich, warum der Kaukasus-Gamander (Teucrium hircanicum) so selten in unseren Gärten zu finden ist. Mit seinen straff aufrechten, purpurroten Blütenähren zieht er zwischen Juni und Oktober alle Blicke auf sich und nektarsuchende Bienen und Hummeln an.

Ein willkommener Herbstblüher also, wenn sich andere Pflanzen bereits Richtung Winterschlaf verabschieden. Das aromatische graugrüne, salbeiähnliche Laub verleiht der bis zu 45 cm hoch buschig wachsenden Staude einen mediterranen Charakter. Seine Heimat sind der Iran, Türkei und Transkaukasien.

Die robuste und pflegeleichte Staude gedeiht eigentlich überall: auf sonnigen bis halbschattigen Standorten genauso wie auf schattigen. Sie liebt durchlässige, frische Böden, kommt aber auch mit leichter Trockenheit zurecht und muss in der Regel weder gedüngt, gegossen noch geschnitten werden. Sie ist nicht besonders langlebig, vermehrt sich aber im Garten unkompliziert und willig durch Selbstaussaat. Schneckenfraß muss sie nicht befürchten.

Der Kaukasus-Gamander kommt am besten in Kombination mit anderen Blütenstauden wie Purpur-Sonnenhut (Echinacea purpurea) oder Ziergräsern wie Federgras (Stipa tenuissima) zur Geltung.

Tipp: Lassen Sie die Blütenstände den Winter über stehen – sie sind auch trocken sehr dekorativ!