Herbstlicher Gräserzauber

Ein Artikel von Kristina Kugler | 04.09.2019 - 13:58

Gräser und Farne bringen in die Gartenbilder das Wunder des Natürlichen.


Karl Foerster (1874–1970)

Karl Foerster, der berühmte Staudengärtner, war wohl einer der Ersten, der für den Einzug der Gräser ins Blumenbeet warb. Fand er doch, dass ein Garten ohne Gräser einfach nur „gräßlich“ sei. Ganz so schlimm wird es wohl nicht sein, doch gerade im Herbst, wenn die Blütenpracht in den Staudenbeeten schwindet, kommen Ziergräser besonders schön zur Geltung. Viele Arten und Sorten überraschen am Ende der Saison noch mit markanten Blütenständen und einer tollen Herbstfärbung.

Die Harfen im Garten-Orchester

Gräser bestechen durch ihre Leichtigkeit, wenn schon der kleinste Lufthauch mit den zierlichen Blättern und den grazilen Blütenständen spielt und das sanfte Rauschen des Windes an die Brandung des Meeres erinnert. Gerade weil sie nicht mit einer pompösen Blütenpracht hervorstechen, eignen sich die unaufdringlichen Pflanzen als ideale Strukturgeber im Staudenbeet.

Als Harfen bezeichnete Karl Foerster die Gräser sehr treffend, ohne die ein Orchester nicht komplett sei. Egal, ob als große Solisten in Einzelstellung oder niedrigere Exemplare zur Auflockerung zwischen bunten Stauden  – viele Gräser zeichnen sich durch ihren markanten Habitus aus: Manche wachsen kerzengerade in die Höhe, andere hängen bogenförmig über und wieder andere scheinen wie ein Wasserfall zu Boden zu perlen.

Die schönsten Ziergräser stellen wir Ihnen in GARTEN+HAUS vor, Ausgabe September-Oktober 2019!