Augen auf beim Sammeln
Bärlauch (Allium ursinum) ist eine der ersten Heil- und Gewürzpflanzen, die uns die Natur im zeitigen Frühjahr zur Verfügung stellt. Er ist mit Schnittlauch, Knoblauch und Zwiebel verwandt und hört auch auf die klingenden Namen Hexenzwiebel, Zigeunerlauch oder Hundsknoblauch. Schon unsere Vorfahren, angeblich sogar schon die Steinzeitmenschen, kannten Bärlauch.
Leider ist die Saison des Bärlauch sehr kurz – sie beginnt im März und ist nach rund acht Wochen auch schon wieder vorüber. Am besten machen Sie sich zeitig auf den Weg in den Wald, dann können Sie die jungen, zarten Blätter ernten und genießen.
Achtung Verwechslungsgefahr: Beim Sammeln ist Konzentration geboten, damit sich keine Maiglöckchen- oder Herbstzeitlosenblätter zur Ernte schmuggeln. Bärlauchblätter besitzen einen Stängel, sie sind breit-oval geformt und haben eine dunkelgrüne, matte Oberseite sowie eine etwas hellere, ebenfalls matte Unterseite. Bei Berührung geben Sie ihren typisch lauchartigen Geruch frei. Das Maiglöckchen hat im Gegensatz zum Bärlauch eine glänzende Blattunterseite. Die Blätter der Herbstzeitlose sind länglich-oval, hellgrün glänzend und wachsen ungestielt aus einer Rosette.