Vorm Auswintern: Pelargonien zurückschneiden

Ein Artikel von Christiane Bartal | 09.02.2021 - 15:09
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Auch wenn die Pelargonien bereits vor dem Einwintern zurückgeschnitten wurden – vor dem Auswintern sollten Sie erneut zur Schere greifen © BERMIX STUDIO/Shutterstock.com

Immer mehr frostfreie Tage und längere Warmphasen kündigen es an: Der Frühling lässt nicht mehr lange auf sich warten. Zeit, die Balkonpflanzen im Winterquartier auf die bevorstehende Auswinterung vorzubereiten. Bei Pelargonien steht im Februar oder März der nächste Rückschnitt an – auch dann, wenn die Pflanzen bereits im Herbst vor der Übersiedlung ins Winterquartier gestutzt wurden.

So funktioniert der Auswinterungsschnitt

Im zeitigen Frühjahr werden die Pelargonien nochmals bis auf vier Knospen zurückgeschnitten (sodass die Pflanze ca. 15 cm hoch ist). Entfernen Sie dabei auch welke oder kranke Pflanzenteile sowie die sog. Geiltriebe (lange, dünne Austriebe), die sich durch den Lichtmangel im Winterquartier gebildet haben.

Achtung: Nicht alle Triebe, die vertrocknet (und holzig) aussehen, sind tatsächlich abgestorben! Fühlt sich der Trieb, zwischen zwei Fingern gedrückt, weich an, ist er meist abgestorben. Ist er hingegen fest, wird er wieder austreiben. Wenn Sie nicht sicher sind, kürzen Sie den Trieb einfach um etwa 1 cm ein – am Querschnitt ist erkennbar, ob er noch lebt.

Nach dem Rückschnitt werden die Pelargonien bei Bedarf noch in frische Pflanzenerde getopft. Dabei kann auch das Wurzelwerk gleich ausgedünnt werden – das regt die Bildung neuer Wurzeln an und sorgt für ein gutes Gleichgewicht zwischen Wurzel- und Blattmasse. Dazu wird ein Teil der dünnen Wurzelfasern entfernt, die Hauptwurzeln werden nur etwas eingekürzt. Faule Wurzeln entfernen.

Ins Freie dürfen die Pelargonien erst, wenn kein Frost mehr droht (gegebenenfalls über Nacht wieder ins Haus holen). Es gilt: Je früher die Pflanzen hinauskommen, desto zeitiger beginnen sie auszutreiben und zu blühen.

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