Diese Gehölze besser nicht schneiden

Ein Artikel von GARTEN+HAUS | 12.01.2022 - 10:21
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Der Blumenhartriegel entwickelt von Natur aus einen malerischen Wuchs – Schnittmaßnahmen sind hier nicht notwendig © Mariola Anna S/Shutterstock

Zu den Gehölzen, die keine Schnittmaßnahmen mögen, zählen z. B. Magnolien (Magnolia), Zaubernuss (Hamamelis), Scheinhasel (Corylopsis), Goldregen (Laburnum), Felsenbirne (Amelanchier), Strauch-Pfingstrosen (Paeonia), Chinesische Winterblüte (Chimonanthus praecox), Seidelbast (Daphne mezereum) sowie die meisten Hartriegel- (Cornus) und Schneeball-Arten (Viburnum). Denken Sie nur an den ausladenden, malerischen Wuchs der Blumenhartriegel, die von Natur aus den schönsten Habitus entfalten. Umso wichtiger ist es, vor der Pflanzung sicherzustellen, dass den Solitärgehölzen ausreichen Platz zur Verfügung steht.
Es gibt aber auch viele Blattschmuckgehölze wie Zierahorne und Spindelsträucher (Euonymus), die keinen Schnitt benötigen – ein Schnitt würde sogar den natürlichen Wuchscharakter stören.

Ziergehölze wie Zierapfel, Zierkirschen und Zierpflaumen sollten ebenfalls frei wachsen können, auch wenn sie einen bedarfsgerechten Auslichtungsschnitt vertragen. Auf einen Verjüngungsschnitt reagieren viele der Arten ausgesprochen sensibel und treiben dann nur noch sehr zögerlich aus. Zu groß gewordene Magnolienbäume können durchaus kräftig geschnitten werden, sie brauchen aber mehrere Jahre, um ihre alte Schönheit wiederzuerlangen.

Auch Zwerg-, Kugel- und Säulenformen benötigen keinen Schnitt – es handelt sich dabei um Sorten, die bereits auf einen kompakten Wuchs selektiert wurden.

Entfernen Sie bei den oben genannten Gehölzen nach Möglichkeit nur abgestorbene Äste oder sich kreuzende bzw. aneinander reibende Triebe, solange sie noch nicht zu stark sind.

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